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26.11.2016 Thomas Bergmann

Deutsche Bank: Der DAX steigt bis ... Punkte

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Nach Einschätzung der Strategen der Deutschen Bank werden Weltwirtschaft und Kapitalmärkte im Jahr 2017 maßgeblich durch politische Entscheidungen bestimmt. Im Fokus steht laut "Kapitalmarktausblick 2017" vor allem die Situation in den USA. "Donald Trump hat im Wahlkampf sehr deutlich Stellung bezogen. Jetzt muss er zeigen, welche Maßnahmen er als Präsident tatsächlich umsetzen kann. Klar ist, dass die US-Konjunktur von seiner Politik zumindest temporär profitieren wird", sagte Oliver Rakau, Volkswirt bei Deutsche Bank Research.

USA: 2,3 Prozent Wachstum

Sollte Trump seine Wahlversprechen umsetzen, rechnen die Strategen der Deutschen Bank für 2017 mit einem spürbar anziehenden Wachstum. Zudem könnte die geplante Deregulierung, etwa im Finanz- und Energiesektor, zu einer erhöhten Investitionsbereitschaft der US-Konzerne führen. Die Deutsche Bank prognostiziert daher ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent.

Für den Dollar sind die "Blauen" weiter bullish. Die Experten rechnen für 2017 mit moderaten Zinsschritten der Fed; gleichzeitig dürften andere wichtige Notenbanken die Geldschleusen offen halten. "Die zunehmende Zinsdifferenz zwischen Europa und Amerika wird im Jahresverlauf zu Kapitalflüssen Richtung USA führen und der Dollar gegenüber dem Euro weiter zulegen", so Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Für Ende 2017 erwartet er einen Eurokurs von 0,95 Dollar.

Aktien: Licht, aber auch viel Schatten

Für die Aktienmärkte erwarten die Experten größere Schwankungen. Laut Stephan ist daher ein großes Know-how bei der Branchen- und Einzeltitelauswahl sowie ein aktives Management des Portfolios notwendig. Defensive Sektoren und Dividendentitel könnten als langfristige Basisanlagen von den Marktschwankungen profitieren.

Den DAX sieht Stephan Ende 2017 bei 11.300 Punkten. Beim S&P 500 rechnet er zum Jahresende 2017 mit einem Stand von 2.350 Punkten. Aussichtsreich erscheinen Finanztitel, die ihre Margen im Zuge moderat steigender Zinsen weiter verbessern dürften. Auch der US-Gesundheitssektor sollte profitieren, sofern die Deregulierung im Arzneimittelmarkt umgesetzt wird.

Rohstoffe: Kein schnelles Comeback

Die Rohstoffepreise dürften unter Druck bleiben, so Stephan. Das betrifft auch Öl. Denn es sei fraglich, ob die OPEC ihre Fördermenge wie angekündigt drosseln kann. Und sollte der Preis über die Marke von 50 Dollar steigen, stünden US-Förderer bereit, die entstandene Lücke zu schließen.

"Bei Gold sollten Anleger bedenken, dass es sich um einen vergleichsweise kleinen Markt handelt, der schon bei geringen Dollar- oder Zinsbewegungen stark schwankt", so Stephan. Für 2017 sieht die Deutsche Bank bei Gold zwar Preispotenzial, insgesamt aber auch erhebliche Anlagerisiken. "Steigende Zinsen in den USA und ein stärkerer Dollar sprechen gegen Gold. Außerdem wirft Gold weder Zinsen noch Dividenden ab und hat den Status als Krisenwährung eingebüßt", gab Stephan zu bedenken.

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