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18.10.2018 Thomas Bergmann

Deutsche Bank & Co: Kampfansage an Fintech-Industrie

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Deutsche Bank

Die Bankenlandschaft hat sich verändert - zum Teil radikal. Die etablierten Geldhäusern kämpfen nicht nur gegeneinander, sie sehen sich auch dem Druck durch viele digitale Player ausgesetzt. Sieben Großbanken haben sich jetzt zusammengeschlossen, um im Bereich der Handelsfinanzierungen zusammenzuarbeiten.

Bis Jahresende wollen sieben Institute ein digitales "Handelsinformationsnetzwerk" schaffen, teilten die Initiatoren am späten Mittwochabend mit. Bei der geplanten Plattform können sich Banken und Unternehmenskunden registrieren lassen. Unternehmen, die nach einer Bank suchen, die ihnen ein Handelsgeschäft finanziert, können dann wichtige Dokumente hochladen und die beteiligten Geldhäuser dann um Angebote bitten.

Die Gründerbanken haben ein sogenanntes Memorandum of Understanding unterzeichnet und wollen die Pilotphase kommende Woche auf der internationalen SIBOS-Konferenz im australischen Sydney starten. Neben der Deutschen Bank sind die australische ANZ, die spanische Banco Santander, die französische BNP Paribas, die amerikanische Citi, sowie die britischen Institute HSBC und Standard Chartered mit von der Partie.

Vor den Fintechs im Markt

Es überrascht, dass die sieben Banken auf diesem Gebiet gemeinsame Sache machen, ist es doch ein Bereich, der in der Regel gute Gewinne verspricht. Doch scheint die Gefahr zu groß, dass Fintechs in diesen Markt vorstoßen und dann noch weniger Gewinne herausspringen. Daher rollen die Banken den Markt selbst aus, bevor es Konkurrenten aus der digitalen Welt tun.

An der Einschätzung zur Deutschen Bank ändert sich vorerst nichts. Die Aktie ist nach wie vor kein Kauf, die Aktie der Commerzbank dürfte sich besser entwickeln.

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