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12.11.2010 Werner Sperber

Börsenwelt Presseschau: Total, Internet-Aktien, Telecom Italia und Telefónica sowie J.P. Morgan Chase + Co. unter der Lupe

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Commerzbank Knock...

Fuchs Kapitalanlagen steht total auf Total. Portfolio Exclusiv bringt die Chancen für Internet-Aktien wie Ebay, Amazon.com oder Alibaba.com mit einem Derivat zusammen. Die Finanzwoche geht davon aus, mit Telecom Italia und Telefónica den richtigen Anschluss an der Börse gefunden zu haben. Die Actien-Börse erklärt, Geld durchaus der J.P. Morgan Chase + Co anzuvertrauen. Zudem gibt es Änderungen in Musterdepots.


Börsenwelt Presseschau: Die Experten von Fuchs Kapitalanlagen vermuten, dass Total seine Beziehungen spielen lässt. Kurz vor dem Besuch des chinesischen Staatschefs Hu Jintao in der französischen Hauptstadt Paris gibt es Berichte, wonach der französische Ölkonzern zwei bis drei Milliarden Euro in der Volksrepublik investieren will. Demnach soll Total in Kürze einen Vertrag über den Bau einer Raffinerie zur Kohlevergasung unterschreiben. Total ist zudem bereits jetzt günstig bewertet und weltweit gut aufgestellt. Das KGV für das Jahr 2011 beträgt nur 8 und die Dividendenrendite etwa 5,6 Prozent. Total verfügt zudem über eine starke Präsenz in Afrika, wo der Konzern zu günstigen Konditionen Öl fördern kann. Wenn die Beteiligung mit sieben Prozent am Pharmakonzern Sanofi Aventis berücksichtigt wird, ist Total eigentlich schuldenfrei. Ein weiterer Treiber für den seit Sommer eher unterdurchschnittlich gestiegenen Aktienkurs sind die steigenden Ölpreise. Aufgrund der daraus wohl entstehenden Zusatzerträge könnte Total die Analysten mit den Zahlen für das vierte Quartal überraschen. Wenn der Aktienkurs auf mehr als 41 Euro steigt, ergibt sich zudem ein charttechnisches Einstiegssignal. Die Experten raten deshalb mit einem Kursziel von 45,50 Euro und einem Stoppkurs bei 35,75 Euro zum Kauf der Aktie.

Änderungen im Musterdepot von Fuchs Kapitalanlagen:

Die Verantwortlichen für das Musterportfolio wollen 150 ihrer 400 Aktien von Novartis mit Gewinn zu mindestens 40,90 Euro ausbuchen und dafür 200 Anteile von BB Biotech zu höchstens 45,60 Euro einbuchen.


Portfolio Exclusiv: Mit Web 2.0 an der Börse gewinnen          

Web 2.0, das Schlagwort aus dem Jahr 2006, bedeutet das sogenannte Mitmach-Internet. Dabei versuchen Firmen möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, sich zu vernetzen, einzukaufen, zu spielen oder das World Wide Web mitzugestalten. Heute ist das mobile Web Realität, soziale Netzwerke wie Facebook und YouTube, der Einkauf bei Amazon.com oder das Mitbieten bei Ebay, sind üblich geworden. Der Indexanbieter Solactive (ehemals S-BOX) sprang damals auch auf den Trend auf und entwickelte den Branchen-Index Solactive Web 2.0, in dem Unternehmen geführt werden, die von diesem Trend profitieren sollen. Dabei entscheidet ein Komitee des Indexanbieters vierteljährlich, ob es ein Wert in das Börsen-Barometer schafft. Mit einem Anteil von 60 Prozent bestimmen Papiere aus dem Dollar-Raum den Index. Aktuell wird Google mit 20 Prozent am höchsten gewichtet, da das dem Verhältnis der Börsenwerte der 14 Index-Titel entspricht. Danach  folgen Amazon.com mit 10,7 Prozent, Ebay mit 8,5 Prozent und die News Corp mit 7,5 Prozent. Zudem werden Sohu.com, Shanda Interactive, Alibaba. com oder Netease.com geführt, die in China aktiv sind. Europäische Werte werden derzeit nicht berücksichtigt. Mit hohen Schwankungen legte der Index seither tatsächlich um 15 Prozent pro Jahr beziehungsweise 75 Prozent insgesamt zu, allerdings auf Dollar-Basis. Das in Euro geführte Zertifikat (WKN DB8 BTR) der Deutschen Bank auf den Index verteuerte sich aufgrund der Dollar-Schwäche nur um 43 Prozent. Die Experten von Portfolio Exclusiv gehen davon aus, dass das Geschäft im Internet wohl noch viele, viele Jahre wächst. Deshalb raten sie nur langfristig orientierten Anlegern zum Kauf des Index-Zertifikates. Da die US-Regierung beziehungsweise die private US-Notenbank derzeit einiges dafür tun, um den Konsum in den USA anzukurbeln, ist jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt gekommen, um sich einen der wenigen langfristigen Mega-Trends unserer Zeit ins Depot zu legen.

Änderungen im Umweltaktien-Musterdepots von Portfolio Exclusiv:

Die Verantwortlichen für das Musterportfolio haben ihre 300 Anteilscheine von Insituform Technologies mit einem Verlust von zwölf Prozent zu 15,50 Euro ausgebucht. Zudem haben sie sich von 200 ihrer einst 600 Aktien von Init Innovation in Traffic Systems mit einem Gewinn von 74 Prozent zu 14,80 Euro getrennt. Dafür haben die Verantwortlichen 300 Titel von Centrotec Sustainable zu 16,90 Euro, 5.000 Papiere von Eurodrip zu einem Euro sowie 100 Anteilscheine von Schaltbau zu 56 Euro aufgenommen. Die Stoppkurse befinden sich bei 13 Euro, bei 0,80 Euro und bei 48 Euro.


Finanzwoche: Telecom Italia und Telefónica sind reizvoll   

Telecom Italia ist stark abhängig vom derzeit schwachen Heimatmarkt, in dem der Telekommunikationskonzern rund 80 Prozent des Umsatzes und mehr als 90 Prozent des operativen Gewinns erzielt. Das Geschäft in Brasilien folgt auf Platz 2. Angesichts der hohen Sättigung und dem schlechten Marktumfeld hat das Unternehmen zwar kurz- und mittelfristig kaum Wachstumsperspektiven, allerdings bietet die Stammaktie nach Angaben der Experten der Finanzwoche eine Dividendenrendite von 5,8 Prozent in diesem und im kommenden Jahr. Zudem sind die Papiere im Vergleich der größten zehn europäischen Telekommunikations-Konzerne British Telecom, Deutscher Telekom, France Telecom, KPN, Swisscom, Telecom Italia, Telefónica, Telenor, TeliaSonera und Vodafone günstig bewertet. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis der Aktie von Telecom Italia beträgt 0,7 und das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2010 und 2011 jeweils 8. Die EBITDA-Marge liegt jeweils bei 42 Prozent. Die Nettoschulden betragen 37,9 Milliarden Euro.

Das größte Wachstumspotential im Telekom-Sektor sehen die Experten der Finanzwoche neben Telenor, wegen des Geschäfts in Asien, und Vodafone, wegen der Aktivitäten in Indien, Afrika und der Türkei, bei der spanischen Telefónica aufgrund ihrer Präsenz in Lateinamerika. Ein Drittel des Gewinns wird in den vielversprechenden Märkten Südamerikas erwirtschaftet. Nach dem teueren Kauf der Anteile an der brasilianischen Gesellschaft Vivo erlangte Telefónica die Kontrolle über diesen Mobilfunkanbieter, der nun mit der bestehenden Festnetzsparte in Brasilien verschmolzen wird. Telefónica erwartet daraus Synergien von 3,3 Milliarden bis 3,9 Milliarden Euro. Der Aktienkurs von Telefónica geriet unter Druck, da die spanische Wirtschaft unter Druck geriet, dabei erzielt der Konzern nur rund ein Drittel des Gewinns in Spanien. Zudem sind auf der iberischen Halbinsel erste Stabilisierungstendenzen zu erkennen. Auf mittlere Sicht ist sogar eine Erholung möglich. Ein weiteres Drittel des Gewinns entfällt auf das sich verbessernde Europageschäft, vor allem in Deutschland und Großbritannien. Bis zum Jahr 2012 soll die Dividende auf 1,75 Euro erhöht werden, was eine Dividendenrendite von mehr als neun Prozent bedeuten würde. Das KUV der Aktie von Telefónica beträgt 1,4 und das KGV für 2010 und 2011 liegt bei 10 und 9. Die EBITDA-Marge erreicht 38 und 40 Prozent. Die Nettoschulden betragen 49,9 Milliarden Euro.


Die Actien-Börse: Anleger sollten J.P. Morgan Chase vertrauen

Nach der aktuellen Wahlniederlage der Demokratischen Partei in den USA beobachten die Experten der Actien-Börse, inwieweit die Republikanische Partei die geplante Regulierung des Finanzmarktes nach der Finanzmarkt-Krise nun verwässert. Wohl als Reaktion auf den Wahlerfolg der Republikaner werden Bank-Aktien wieder verstärkt gehandelt und die Kurse steigen. Die Experten erklären: J.P. Morgan Chase & Co  ist die stärkste Bank der Vereinigten Staaten von Amerika. Weiter erklären sie: Die sogenannten toxischen Wertpapiere wurden vor allem deshalb heruntergestuft, weil sie illiquide waren, aber keinesfalls wertlos. Die Experten vermuten, dass knapp die Hälfte der diesbezüglichen Wertberichtigungen und Abschreibungen in den Bank-Bilanzen lediglich Buchverluste sind, aber keine echten Verluste. Wenn dem so wäre, dürfte sich die Sichtweise auf Bank-Titel als Grundlage für die Bewertung an der Börse im kommenden Jahr ändern. Die Experten raten deshalb zum Kauf der Aktie von J.P. Morgan Chase & Co mit einem Kursziel von 59 Euro.

Änderung in einem Musterdepot des Anlegerbriefes performaxx:

Die Verantwortlichen für das kurzfristig ausgerichtete Musterportfolio haben 3.000 Anteilscheine von HCI Capital zu 1,80 Euro eingebucht.

Änderung im Musterdepot von Aktien-Strategie:

Da im nächsten Jahr der Milliarden-Konzern Edwards Lifescience aus den USA ein vergleichbares Produkt, wie die Picco-Technologie von Pulsion Medical Systems, auf den Markt bringen will, buchen die Verantwortlichen für das Musterportfolio ihre 2.500 Anteilscheine von Pulsion wohl mit einem deutlichen Gewinn aus.

Änderungen im Musterdepot von Platow Derivate:

Die 1.400 Short-Zertifikate (WKN VT0 NL4) auf den DAX sind mit einem Verlust von 34 Prozent zu 2,05 Euro ausgestoppt worden. Dafür haben die Verantwortlichen für das Musterportfolio 6.700 Call-Optionsscheine (WKN DB9 HW7) auf Klöckner & Co zu 0,64 Euro aufgenommen sowie 700 Long-Zertifikate (WKN BN6 PL2) auf Aixtron zu 6,60 Euro und 380 Bull-Zertifikate (WKN CM5 J3W) auf Gildemeister zu 5,25 Euro. Die Stoppkurse wurden bei 0,43 Euro beziehungsweise 4,50 Euro respektive 3,20 Euro gesetzt. Die Gildemeister-Long-Position soll zudem um weitere 450 Stück zu höchstens 4,70 Euro aufgestockt werden. Zudem wollen die Verantwortlichen weiterhin 6.000 Short-Zertifikate (WKN TB1 JGB) auf Daimler ab einem Kurs von 0,85 Euro einbuchen.

Die zehn aussichtsreichsten, interessantesten oder innovativsten Anlagetipps der "Börsenwelt" sind - ausschließlich - im wöchentlich erscheinenden "Börsenwelt Börsenbrief" zu finden.  

Behandelte Werte

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