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19.03.2018 Nikolas Kessler

Bitcoin-Bulle Tom Lee: 91.000 Dollar bis 2020

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Fundstrat-Chefanalyst Tom Lee ist ein Bitcoin-Bulle. Von ihm stammen Kursziele wie „25.000 Dollar bis zum Jahresende“ 2018 oder „125.000 Dollar bis 2022“. Nun hat er noch einmal nachgelegt – und verweist dabei auf die Charttechnik. Kurzfristig ist allerdings Vorsicht geboten.

Ein flüchtiger Blick auf den Bitcoin-Chart genügt um zu erkennen, dass die Digitalwährung Nummer 1 schon bessere Tage gesehen hat: Seit Jahresbeginn hat sie rund 40 Prozent verloren, seit dem Allzeithoch im Bereich von 20.000 Dollar belief sich das Minus zwischenzeitlich sogar auf rund 70 Prozent.

Während andere darin bereits den Anfang vom Ende für den Bitcoin sehen, verweist Lee auf den nach wie vor intakten, langfristigen Aufwärtstrend. Zudem habe sich der Bitcoin nach den letzten drei Rücksetzern dieser Größenordnung jedes Mal mit einer massiven Rallye zurückgemeldet.

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Speziell zur 70-prozentigen Korrektur im Jahr 2013 sieht Lee Parallelen. Diese konnte den damaligen Aufwärtstrend nicht nachhaltig bremsen, stattdessen stand nach 747 Tagen ein Plus von 55.973 Prozent zu Buche. Auch nach der aktuellen Korrektur rechnen Lee und sein Team mit einem ähnlichen Szenario und erwarten bis März 2020 einen Kursanstieg auf 91.000 Dollar.

Chart kurzfristig unter Druck

Bei allem Optimismus sehen die Analysten freilich auch Warnsignale. Nach dem gescheiterten Anlauf auf den Widerstand bei 12.000 Dollar habe der Kurs zuletzt wichtige Unterstützungen gerissen, wodurch sich das Chartbild deutlich eingetrübt hat. Sollte auch die Unterstützung im Bereich von 7.500 Dollar keinen Halt geben, drohe ein Rückfall in den Bereich des Februar-Tiefs bei rund 6.000 Dollar.

Spekulationen über staatliche Regulierung sowie Werbeverbote für alles, was mit Kryptowährungen zu tun hat, bei Google – und gerüchteweise auch bei Twitter – sorgen derzeit für Unsicherheit. Und auch saisonale Effekte belasten, wie Fundstrat bei der Analyse herausgefunden hat. Demnach ist der März für den Bitcoin traditionell der schlechteste Monat. In den vergangenen sieben Jahren stand nur einmal ein Plus zu Buche, nämlich im März 2013. Besser sieht es im April aus: Da ist der Kurs in fünf von sieben Jahren gestiegen.

Pulver trocken halten

Hohe Kursziele wie das von Tom Lee klingen natürlich verlockend, doch davon sollten sich Anleger nicht blenden lassen. Zwar rechnet auch DER AKTIONÄR wieder mit steigenden Notierungen beim Bitcoin, kurzfristig ist aber Vorsicht geboten. Auch im exklusiven Musterdepot des bitcoin reports setzen wir daher aktuell auf eine hohe Cashquote und schlagen erst zu, wenn der Chart wieder positivere Signale sendet.

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