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20.06.2015 Markus Bußler

Besser als Barrick Gold: Highflyer für Ihr Depot

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Nevada – der US-Bundesstaat ist mittlerweile so etwas wie das Paradies für Minenkonzerne geworden. Kein Wunder, gilt die Region doch als sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Vorhaben. Die Infrastruktur ist vorhanden und die politischen Risiken sind überschaubar. Im Norden Nevadas macht ein kleinerer Goldproduzent auf sich aufmerksam, den vor zwei Jahren noch kaum jemand auf dem Kurszettel hatte: Klondex.

Das Unternehmen war anfangs nur eingefleischten Insidern ein Begriff. Und selbst die hätten wohl vor 24 Monaten noch keinen Cent auf das Papier gesetzt. Doch das änderte sich praktisch über Nacht: Klondex erwarb die produzierende Midas-Mine von Newmont, die nur etwa 100 Meilen von der Fire-Creek-Liegenschaft von Klondex entfernt liegt. Und mit der Mine erwarb Klondex auch die wichtige Mühle für die beiden Liegenschaften. Plötzlich war Klondex ein Produzent. Und im ersten Produktionsjahr konnte das Unternehmen gleich eine Goldproduktion von 100.000 Unzen vorweisen. Besonders erwähnenswert: Klondex war gleich zu Beginn profitabel – ein Kunststück, das vielen jahrelang tätigen Produzenten nicht gelingt.


Doch mit den Zahlen für das erste Quartal schien die Klondex-Erfolgsgeschichte einen ersten Dämpfer zu bekommen. Der Gewinn lag unter den hohen Analystenschätzungen. Schnell verlor die Aktie fünf Prozent an Wert, um sie genauso schnell wieder aufzuholen. Woher kam der schnelle Sinneswandel der Anleger?

Zahlen täuschen
Zunächst einmal stießen sich die Investoren daran, dass Klondex im ersten Quartal einen negativen Free Cash Flow ausgewiesen hat. Das liegt aber vor allem daran, dass Klondex einige Investitionen ins erste Quartal vorgezogen hat. Oder anders ausgedrückt: Rund ein Drittel der für dieses Jahr geplanten Ausgaben hat das Unternehmen bereits im ersten Quartal getätigt. Der Free Cash Flow dürfte also ab dem zweiten Quartal – und für den Rest des Jahres – positiv werden. Außerdem hat Klondex in seiner Bilanz einen Währungsgewinn von 7,5 Millionen Dollar verbucht, den man allerdings nicht realisiert hat. Und zu guter Letzt hat Klondex auch noch etwas weniger Gold verkauft, als der Konzern produziert hat. Auch das hat leicht auf den Gewinn gedrückt.


Viel wichtiger ist jedoch: Die Produktion soll im laufenden Jahr weiter zulegen. Klondex selbst geht von 120.000 bis 125.000 Unzen Goldäquivalent aus. Im ersten Quartal hat der Konzern bereits über 32.500 Unzen produziert. Damit sollte dieses Ziel – vermutlich sogar der obere Rand der Guidance – locker erreicht werden. Das entspricht übrigens einem Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Die All-in-Sustai­ning-Kosten liegen bei 800 bis 850 Dollar je Unze und damit im Branchenschnitt sehr niedrig. Dadurch verschafft sich Klondex den finanziellen Spielraum, um Explorationsprogramme auf Midas und Fire Creek umzusetzen, ohne den Kapitalmarkt anzapfen zu müssen.

Starke Bohrergebnisse
Apropos Explorationsprogramm: Die jüngsten Bohrergebnisse von Fire Creek sind sensationell. Klondex hat über einen kurzen Abschnitt von 3,5 Metern 461,6 Gramm Gold je Tonne erbohrt – also rund 13,5 Unzen je Tonne. Zum Vergleich: Die meisten in Nevada tätigen Goldunternehmen können einen Grad von 1,2 Gramm je Tonne vorweisen. Auch der durchschnittliche Goldgrad der Bohrung, die die Hui-Wu-Goldader angebohrt hat, kann sich sehen lassen: Der durchschnittliche Grad beläuft sich auf rund eine Unze Gold pro Tonne. Die Geologen des Unternehmens hatten nur mit einem Goldgehalt von einer halben Unze je Tonne gerechnet – und selbst das wäre ein sehr hoher Goldgehalt gewesen.

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Die Ergebnisse dieser Bohrung werden in die kommende Ressourcenschätzung von Fire Creek eingearbeitet. der aktionär geht davon aus, dass eine neue Ressourcenschätzung im kommenden Quartal veröffentlicht wird. Diese dürfte auch das Minenleben von Fire Creek verlängern. Klondex dürfte zudem die Produktion auf Fire Creek hochfahren, sobald die volle Produktionsgenehmigung erteilt worden ist. Derzeit ist Fire Creek zu 90 Prozent genehmigt. Die noch ausstehende Genehmigung dürfte im zweiten Halbjahr bei Klondex eintreffen – ein weiterer Kurstreiber für die Aktie.

Minenleben verlängern
Hauptaufgabe von CEO Paul Huet und seinem Team ist es, das Minenleben durch Exploration zu verlängern. Die Reserven von Midas lassen nur auf ein Minenleben von etwas mehr als 2,5 Jahren schließen. Bei Fire Creek liegt das Minenleben nur bei etwas mehr als 3,5 Jahren. Und das schreckt sicherlich noch den einen oder anderen großen Investor ab. Doch die starken Bohrergebnisse lassen darauf schließen, dass Klondex weit über diesen Zeitraum hinaus auf Midas und Fire Creek produzieren wird. Auch Huet zeigt sich gelassen, wenn er auf diesen Umstand angesprochen wird. „Wir werden das Minenleben verlängern“, versichert der CEO. Und bislang hat Huet bei seinen Vorhaben auch stets Wort gehalten. Schließlich konnte er die Ressourcen für Fire Creek durch Exploration zuletzt um 46 Prozent und die von Midas um 37 Prozent steigern.


Ein Hauch von Übernahmefantasie
Paul Huet will die Klondex-Story einfach halten, schließt aber dennoch Übernahmen nicht aus. Doch dabei könnte Klondex selbst ins Visier von größeren Produzenten geraten. Schließlich besitzt Klondex mit Midas und Fire Creek zwei der hochgradigsten Liegenschaften weltweit. Wenn man das Minenleben auf fünf Jahre oder mehr steigern kann, dann dürfte das schnell andere Produzenten auf den Plan rufen. So oder so: Die Klondex-Erfolgsgeschichte geht weiter.

Herausragende Assets
Mit den beiden hochgradigen Liegenschaften Fire Creek und Midas in unmittelbarer Nachbarschaft verfügt Klondex über herausragende Assets. Das Explorationspotenzial bei beiden Minen ist noch lange nicht ausgeschöpft. Die Produktion läuft nach Plan, die noch fehlende Genehmigung für Fire Creek dürfte im zweiten Halbjahr eintreffen und die jüngsten Bohrergebnisse sind vielversprechend. Die Aktie bleibt für risikobewusste Anleger ein Kauf.

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