Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf vertraute Personen berichtet, möchte Pascal Soriot Vorstandsvorsitzender bei Astrazeneca bleiben und nicht zum Generikahhersteller Teva wechseln. Die Aktie des Pharma-Konzerns legt zu. Zudem steigt die Spannung vor der Mystic-Studie – es braucht einen Erfolg, um die ehrgeizigen Langfrist-Ziele zu erreichen.
Ein Abgang des Vorstandsvorsitzenden würde zu einem Vertrauensverlust führen, gerade im Hinblick auf die anstehenden Studiendaten. Die Daten gelten als „Game-Changer“ für Astrazeneca: Mit einer Kombination aus Durvalumab (Imfinzi) und Tremelimumab erhofft sich der britisch-schwedische Konzern ein neues Milliardengeschäft in der Onkologie. Denn nach wie vor kämpft die Pharma-Firma mit Umsatzrückgängen.
Dass es im zweiten Quartal eine operative Trendwende gibt, wagt Analyst Jeffrey Holford vom Analysehaus Jefferies zu bezweifeln. Er rechnet mit einem Gewinn von lediglich 0,78 Dollar – der Konsens bei 0,83 Dollar. Unverändert hält Holford an dem Votum „Hold“ fest.
Zweites Quartal nicht entscheidend
Der Fokus der Aktionäre und Analysten liegt auf der Mystic-Studie. Nach dem israelischen Bericht die Füße still zu halten, hat sich bezahlt gemacht. Nun dürfte die Aktie wieder Kurs in Richtung des Jahreshochs bei rund 64 Euro nehmen. Neueinsteiger, die auf einen positiven Studienausgang spekulieren wollen, greifen zu. Investierte Anleger bleiben an Bord.