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04.06.2014 Jochen Kauper

Besser als 3D Systems, Stratasys und Arcam? SLM Solutions: 3D-Druck made in Germany - Aktie kaufen?

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Firmen wie 3D Systems, Stratasys, Arcam und Voxeljet haben in den letzten Monaten die Anleger in Ekstase versetzt. Die Aktienkurse gingen die Decke, bis die Highflyer zuletzt vom Himmel geholt wurden. Jetzt will SLM Solutions für Furore sorgen. SLM Solutions stellt 3D-Drucker her, mit deren Hilfe Teile aus Metall ausgedruckt werden können. Möglich macht´s die Methode des Selective Laser Melting. Eigens von SLM Solutions entwickelt und patentiert. Am Anfang dieses 3D-Druckverfahrens steht ein am Computer erstelltes 3D-Modell. Dieses wird im nächsten Schritt in Scheiben zerlegt wird, die dann nacheinander gedruckt werden. Dabei wird ein Metallpulver durch vier Laserstrahlen aufgeschmolzen und Schicht für Schicht aufgetragen. Als Materialien eigenen sich besonders neben Aluminium auch Werkzeug- und Edelstahl.

Starke Kundenbasis
Zum Kundenstamm von SLM zählt zum Beispiel der Industriegigant General Electric (GE). Des Weiteren orderten BMW, Siemens und die Nasa Maschinen von SLM. Oder auch SpaceX, die Firma von Tesla-Chef Elon Musk. Die Kunden kommen aus der Luftfahrt, der Autoindustrie und der Gesundheitsbranche.

Gute Ausgangslage
2013 verkaufte SLM Solutions 28 Maschinen. Auf den ersten Blick mag das nicht viel sein. Je nach Ausstattung kostet solch ein 3D-Drucker des neuen Flagschiffs SLM 500 jedoch zwischen 500.000 Euro und 1,5 Millionen Euro. Ergebnis: SLM Solutions machte in abgelaufenen Jahr schon einen Umsatz von 26,8 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis sogar profitabel, mit Margen von rund elf Prozent. Für 2014 ist SLM-Vorstand Markus Rechlin optimistisch. Zwar war der Umsatz im ersten Quartal leicht rückläufig, jedoch liegt der Auftragseingang mit 15 Maschinen weit über dem des Vorjahres sechs Maschinen).

Visionäre
Ziel von SLM-Manager Rechlin ist es Objekte zu drucken, die sich auch für die Kleinserienproduktion von Bauteilen in der Industrie eignen. Das könnte schon bald der Fall sein, der Durchbruch steht kurz bevor. Der Industriekonzern GE zum Beispiel will bis spätestens 2020 knapp 100.000 Einspritzdüsen zur Herstellung der Triebwerke für Flugzeuge via 3D-Metalldruck selbst herstellen.

Weitsicht gefragt
Freilich ist SLM Solutions an der Börse durchaus sportlich bewertet. Billig waren Wachstumsfirmen allerdings noch nie. Die Börse honoriert Firmen mit aussichtsreichen Perspektiven entsprechend. Ein Blick auf den Konkurrenten Arcam zeigt, dass die Bewertung mit einem Kurs-Umsatz-Multiple von knapp über zehn ähnlich ambitioniert sind. Dennoch sollte es sich auf lange Sicht lohnen, sich ein paar Stücke von SLM Solutions zu Kursen unter 20 Euro ins Depot zu packen.

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