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23.03.2016 Werner Sperber

7C Solarparken: Da strahlt das Anlegerherz

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7C SOLARPARKEN

Die 7C Solarparken AG wächst durch den Bau und den Kauf von Solarparks vom Jahr 2015 bis zum Jahr 2017 um 50 Prozent. Dabei legen auch noch die Eigenkapitalquote und der Gewinn zu, während die Schuldenquote sinkt – und das bei einer vergleichsweise konservativen Bilanzierung.

An Ostern strahlt der Solarhimmel
Steven de Proost ist Vorstandsvorsitzender der im September 2014 aus dem Zusammenschluss der deutschen Colexon Energy AG und der belgischen 7C Solarparken NV entstandenen 7C Solarparken AG. Er freut sich, um Ostern herum eine neue Solaranlage mit zwei Megawatt Spitzenleistung (MWp) ans Netz zu bringen. Im Gespräch mit DER AKTIONÄR sagte er weiter: "Danach kommen regelmäßig weitere Solarparks hinzu." Das Ziel wird also wohl erreicht, die 7C-Leistung von 70 MWp im Jahr 2015 und derzeit etwa 85 MWp auf 105 MWp im Jahr 2017 zu erhöhen. Dazu verhilft auch das derzeitige Niedrigzins-Umfeld.

Leo bleibt, muss aber nicht
Das jedoch ist auch ein zweischneidiges Schwert. De Proost erklärte: "Das Niedrigzins-Umfeld nutzen mehr Wettbewerber, um Solarparks zu kaufen. Allerdings geben die sich mit weit weniger Rendite zufrieden." Für 7C bedeuten die gesunkenen Zinsen vor allem eines: eine Million Euro netto jährlich mehr Cashflow aus der Umschuldung des Miskina-Kaufs. "Wir haben bereits im vergangenen Jahr mit der Umschuldung begonnen und werden sie im Mai dieses Jahres beenden. Dabei wird der Zinssatz von durchschnittlich rund fünf Prozent langfristig auf etwa zwei Prozent gesenkt." 7C betreibt die Solarparks, einschließlich des neuen Portfolios Miskina in Deutschland und Belgien. In Italien tut die Anlage Leo ihren Dienst. Steven de Proost ist mit Leo zufrieden: "Die Leistung ist in Ordnung, die Betreuung haben wir ausgelagert und deshalb ist der Verwaltungsaufwand vergleichsweise gering." Leo kann also als Finanzbeteiligung bleiben, "wenn allerdings jemand kommt und uns einen guten Preis zahlt, würden wir Leo auch abgeben".

Konservative Bilanzierung
Das würde Geld in die Kasse bringen, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Die Eigenkapitalquote von 19,6 Prozent zum 30. Juni 2015 dürfte auch wegen der Kapitalmaßnahmen derzeit auf grob annähernd 25 Prozent gestiegen sein. De Proost fühlt sich bei einer solchen Quote von 25 bis 30 Prozent wohl. Dabei sind die Abschreibungen hoch. 7C bilanziert schließlich konservativ und schreibt die Parks linear auf einen Zeitraum von 25 Jahren ab. Andere Firmen dagegen berichtigen (also senken) den bilanzierten Wert erst dann, wenn der geringere Wert beispielsweise bei einem (Not)-Verkauf feststeht. Dann ziehen bei solchen Firmen dicke, schwarze Wolken vor den Bilanzhimmel. 7C wird also wohl eine solide Bilanz vorlegen, wenn die Zahlen voraussichtlich in der letzten Aprilwoche präsentiert werden.

Es gibt noch viele Interessierte
Die Aussichten für 7C dürften ein Grund für die Aktienkäufe seit Mitte Februar sein. Bei der jüngsten Kapitalerhöhung im Januar haben zudem bei weitem nicht alle Investoren Aktien bekommen, die welche wollten. De Proost mutmaßt: "Diese damaligen Interessenten steigen wohl jetzt ein. Darunter könnten auch einige Institutionelle sein." Ein weiterer Grund für das verstärkte Anlegerinteresse ist die verstärkte Liquidität. Nach Lang & Schwarz hat nun schließlich auch die Oddo Seydler Bank das sogenannte designated Sponsoring der 7C-Aktie übernommen.

Was will man mehr?
Wachstum, sich verbessernde Finanzdaten, ein Gewinn je Aktie der nach Analystenschätzungen von 0,10 Euro im Jahr 2015 über 0,12 Euro im laufenden Jahr auf 0,15 Euro im nächsten Jahr steigen soll und eine konservative Bilanzierung eines Unternehmens in einer Zukunftsbranche – was wollen Anleger mehr? Entsprechend bleibt DER AKTIONÄR dabei, Investoren sollten die Aktie mit einem Kursziel von 3,50 Euro kaufen und ihr Investment bei 1,75 Euro absichern.

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