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13.08.2020 ‧ dpa-Afx

OTS: HSBC Deutschland / HSBC Deutschland wächst in sehr schwierigem Marktumfeld

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HSBC TRINKAUS & BURKHARDT AG INHABER-AKTIEN O.N.

HSBC Deutschland wächst in sehr schwierigem Marktumfeld
Düsseldorf (ots) -

- Erlöse steigen im ersten Halbjahr um 21 Prozent
- Vorsteuerergebnis dank starkem Kapitalmarktgeschäft auf 98,6 Mio. Euro
verbessert
- Risikovorsorge mehr als verdoppelt
- Kreditvolumen um 8 Prozent ausgeweitet

Die Covid-19-Pandemie hat sich im ersten Halbjahr 2020 deutlich in den
Geschäftszahlen von HSBC Trinkaus & Burkhardt ("HSBC Deutschland") bemerkbar
gemacht. Der historische Wirtschaftseinbruch ließ die Risikovorsorge um 128
Prozent auf 66,7 Mio. Euro steigen. Gleichwohl hat die Bank in dem sehr
schwierigen Marktumfeld die Stärken ihres diversifizierten Geschäftsmodells voll
ausgespielt: Vor allem dank eines florierenden Kapitalmarktgeschäfts kletterten
die operativen Erlöse im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum um 20,6
Prozent auf 464,7 Mio. Euro. Trotz der höheren Risikovorsorge ist der Überschuss
vor Steuern auf 98,6 Mio. Euro gestiegen (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 47,2
Mio. Euro).

"In einer Wirtschaftskrise zeigt sich die Qualität einer Kundenbeziehung. Wir
haben unsere Kunden in dieser schwierigen Zeit nicht nur mit Liquidität
versorgt, sondern sie auch vermehrt an die Kapitalmärkte begleitet und gegen
heftige Schwankungen an den Märkten abgesichert", sagt Carola von Schmettow,
Sprecherin des Vorstands von HSBC Deutschland. "Ein Ende der
gesamtwirtschaftlichen Durststrecke ist leider noch nicht in Sicht. Wir werden
auch im weiteren Jahresverlauf mit großer Unsicherheit leben müssen."

Trotz des starken ersten Halbjahres erwartet HSBC Deutschland für das Gesamtjahr
nur eine leichte Steigerung der operativen Erlöse gegenüber dem Vorjahr. Das
resultiert aus dem Basiseffekt, denn das zweite Halbjahr 2019 war deutlich
erfolgreicher als das erste Halbjahr des vergangenen Jahres. Die positive
Erlösentwicklung für das gesamte laufende Jahr wird durch eine Risikovorsorge
deutlich oberhalb der ursprünglichen Planung überkompensiert werden. Daher
erwartet die Bank für das Gesamtjahr ein Vorsteuerergebnis leicht unter dem
Vorjahresniveau.

Im ersten Halbjahr hat sich insbesondere das Provisionsergebnis deutlich
verbessert. Es kletterte auf 268,4 Mio. Euro (Vorjahr: 221,7 Mio. Euro).
Maßgeblich zur Steigerung beigetragen haben die Wertpapier-Dienstleistungssparte
HSBC Securities Services, die die Zahl der abgewickelten Wertpapiertransaktionen
auf 104 Mio. erhöhte (Vorjahr: 31 Mio.), und der Bereich Capital Financing, der
an die sehr guten Ergebnisse früherer Jahre anknüpfte und das Provisionsergebnis
mehr als vervierfachte.

Der Handel wiederumprofitierte von höheren Volatilitäten in fast allen
relevanten Märkten. Das Handelsergebnis hat sich mit 75,1 Mio. Euro (Vorjahr:
40,7 Mio. Euro) nahezu verdoppelt. Davon entfallen allein 64,5 Mio. Euro
(Vorjahr: 22,3 Mio. Euro) auf den Handel mit Aktien und Aktien-/Indexderivaten.

Das Zinsergebnis hat sich trotz der belastenden Niedrigzinsphase leicht auf
115,6 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 113,5 Mio. Euro). Der anhaltende Druck auf die
Zinsmarge wurde durch höhere Volumina mehr als kompensiert. Die Forderungen an
Kunden stiegen um 8 Prozent auf 11,7 Mrd. Euro.

Wie schon im zweiten Halbjahr 2019 hat das Effizienzprogramm, mit dem die
Prozesse und Strukturen weiter verbessert werden, die Kostenseite entlastet: Der
Verwaltungsaufwand ging um 4,9 Mio. Euro auf 315,1 Mio. Euro zurück. Dabei fiel
der Personalaufwand um 7,4 Mio. Euro auf 189,5 Mio. Euro. Die anderen
Verwaltungsaufwendungen lagen bei 107,8 Mio. Euro und damit leicht über Vorjahr
(104,5 Mio. Euro). Die Aufwand-Ertrag-Relation sank im Jahresvergleich von 80,7
Prozent auf 65,5 Prozent.

In den einzelnen Geschäftsbereichen konnte das Commercial Banking (CMB ), also
das Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden, die operativen Erlöse um rund
13 Prozent auf 108,7 Mio. Euro erhöhen. Der Provisionsüberschuss stieg mit 50
Prozent auf 39,8 Mio. Euro besonders stark. Als Reaktion auf die
wirtschaftlichen Turbulenzen kletterte jedoch der Risikovorsorgebedarf ebenfalls
deutlich um rund 28 Mio. Euro, wodurch das Vorsteuerergebnis des
Geschäftsbereichs auf minus 3,8 Mio. Euro fiel, nach plus 7,9 Mio. Euro im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das Segment Global Banking & Markets (GB&M) verzeichnete im ersten Halbjahr das
stärkste Wachstum. Die operativen Erlöse kletterten um 28 Prozent auf 296,9 Mio.
Euro. Der Provisionsüberschuss stieg um 32 Mio. Euro auf 178,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 146,1 Mio. Euro) und das Handelsergebnis verbesserte sich ebenfalls um
mehr als 30 Mio. Euro auf 68,6 Mio. Euro (Vorjahr: 37,8 Mio. Euro). Da
zahlreiche Kunden den Kapitalmarkt stark in Anspruch genommen haben, konnte der
Bereich Capital Financing das Provisionsergebnis um 26,7 Mio. Euro auf 34,8 Mio.
Euro steigern. Zuwächse gab es auch in der Wertpapier-Dienstleistungssparte HSBC
Securities Services. Im Wertpapierbestandsgeschäft wie auch im klassischen
Wertpapiertransaktionsgeschäft verzeichnete der Bereich einen deutlichen Anstieg
der Provisionserträge. Die hervorragenden Ergebnisse aus dem Vorjahr in der
Vermittlung von Alternative Investments konnten indes nicht wiederholt werden.

Dem starken Erlöswachstum stand im Bereich GB&M eine auf 7,8 Mio. Euro
gestiegene Risikovorsorge gegenüber. Zugleich sank der Verwaltungsaufwand um 4
Mio. Euro. Unter dem Strich verzeichnete der Bereich damit ein mehr als
verdreifachtes Vorsteuerergebnis von 98,8 Mio. Euro (Vorjahr: 28,7 Mio. Euro).

Im Geschäftsbereich Private Banking & Asset Management gingen die operativen
Erlöse leicht auf 55,3 Mio. Euro zurück (Vorjahr: 57,0 Mio. Euro). Während der
Zinsüberschuss um 0,7 Mio. Euro niedriger ausfiel, profitierte das
Provisionsergebnis von Erlöszuwächsen aus der Vermögensverwaltung für
Privatkunden sowie dem Geschäft mit Spezialfonds und stieg um 0,8 Mio. Euro. Da
zugleich der Verwaltungsaufwand um 2,6 Mio. Euro reduziert wurde, verzeichnete
der Bereich zur Jahresmitte ein um 2,7 Mio. Euro höheres Vorsteuerergebnis von
10,2 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme der HSBC Deutschland ist in den ersten sechs Monaten von 26,6
Mrd. Euro auf 32,9 Mrd. Euro gestiegen. Der Zuwachs um 6,3 Mrd. Euro oder 23,8
Prozent geht zum großen Teil auf die Covid-19-Krise zurück. Im Zuge der
Turbulenzen an den Kapitalmärkten haben viele institutionellen Kunden, die ihre
Gelder bei HSBC Deutschland verwahren lassen, ihre Kasse-Positionen erhöht. Das
hat zu höheren Einlagen geführt. Die Kernkapitalquote stieg auf 12,9 Prozent
(Ende 2019: 12,6 Prozent), die Eigenkapitalquote auf 14,8 Prozent (Ende 2019:
14,6 Prozent). Die Eigenkapitalrendite liegt bei 8,3 %.

Pressekontakt:

Robert von Heusinger
+49-211-910-1664
robert.heusinger@hsbc.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/14566/4678306
OTS: HSBC Deutschland
ISIN: DE0008115106

Quelle: dpa-AFX

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