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10.03.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand (deutsch)

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MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank

mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand

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DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai
Jordan, Vorstand

10.03.2021 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Großwetterlage

Moin! Dieser Standpunkt spielt ja gerne mit seemännischem Vokabular, da die
Parallelen des Geschehens auf hoher See mit denen in den Kapitalmärkten
nicht zu verkennen sind. Stets ändern sich die Bedingungen und der Mensch
ist gefordert, diese Situationen für sich zu bewerten und gegebenenfalls
Handlungsoptionen daraus abzuleiten.

Garantien gibt es keine, aber gute Kenntnisse der Materie und hinreichende
Erfahrung helfen dabei, Entscheidungen zu treffen, die man auf dem Meer als
"gute Seemannschaft" bezeichnet. Letztlich geht es immer darum, die
Eintrittswahrscheinlichkeiten zu erhöhen, erfolgreich anzukommen.

Dabei ist es geboten in den Wirren der täglichen Informationslage auch den
Blick auf das Große und Ganze zu bewahren. Auch in den Kapitalmärkten haben
wir gerade wieder eine Situation, mit der sich die Märkte intensiv
beschäftigen und die je nach Einschätzung strategische Folgen für die
Allokation der Investoren haben.

Die Rede ist vom Inflationsgespenst und damit verbunden die Befürchtung,
dass sich der zwischenzeitlich erfolgte leichte Zinsanstieg manifestiert und
fortsetzt. Denn die Märkte liefen zuletzt doch recht sorglos mit dem
stabilen Wind hoher globaler Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken und
staatlicher Konjunkturprogramme.

Wir hatten im Januar in unserem Standpunkt "Kabbelwasser" bereits darauf
hingewiesen, dass es nicht ewig so weitergehen wird und es ist tatsächlich
so gekommen. Auf einmal spürten die Seeleute auf den Brücken der Schiffe,
die durch die Kapitalmärkte schippern einen deutlichen Luftzug aus einer
vollkommen unerwarteten Richtung.

Die langen Zinsen in USA und auch in Europa verzeichneten einen
mehr-oder-weniger leichten Anstieg und die Aktienmärkte legten sogleich
einen deutlichen "Ausschüttler" ein. Hinter den Kulissen tobt aber die von
uns hier auch schon angekündigte Sektorrotation zu Lasten der vorher in
astronomische Bewertungen katapultierten Technologieaktien und zu Gunsten
der Unternehmen mit tradierten Geschäftsmodellen. Obwohl am Ende in den
Indices gar nicht so viel passiert ist, sind in manchem Portfolio ganz
schnell mal 30 % und mehr verschwunden.
Diese Entwicklung wird Bestand haben. Am Ende werden die Märkte auch die
fundamentale Entwicklung der einzelnen Branchen und Unternehmen
reflektieren. Und die Marktteilnehmer an den Zinsmärkten den fundamentalen
Datenkranz der Konjunkturen.

Nun gilt es ein ganz besonderes Augenmerk auf die Marktteilnehmer zu
richten, die letztlich für den günstigen Rückenwind verantwortlich waren.
Denn, das Inflationsgespenst, das mancher Augur hier an die Wand malt, würde
ja ein wesentlicher Treiber für eine Richtungsänderung Politik der
Zentralbanken sein. Aus einer derzeit kurzfristigen Änderung der
Windrichtung aufgrund temporärer Einflüsse würde eine grundsätzliche
Änderung der Großwetterlage entstehen. Ist dies realistisch?

Wir sagen nein! Allerdings muss man regional differenzieren.
Tatsächlich kommen die Aufwärtstendenzen bei den Zinsen hauptsächlich aus
den USA. Die konjunkturelle Erholung und die Entwicklung bei der
Beschäftigung haben die Rendite für 10jährige Staatsanleihen auf 1,6 %
getrieben und in den Märkten wird über die 2 fabuliert. Diese Entwicklung
ist für Standpunktleser auch keine Überraschung. Die gigantischen
Konjunkturpakete der Biden-Administration hatten wir erwartet und manchem
Navigator erscheinen diese weitaus übertrieben. Insofern preist der dortige
Zinsanstieg die künstlich angefeuerte konjunkturelle Entwicklung ein.

Europa hinkt dieser Entwicklung nicht zuletzt wegen der armseligen
Performance der EU und insbesondere auch der Bundesregierung hinterher. Die
handwerklich vermasselte "Bürokratie-Bazooka" von Scholz und Altmaier kommt
bei vielen kleinen Unternehmen und im Mittelstand, deren Branchen unter dem
Lockdown leiden, weiterhin nicht richtig an und wenn die Regierung hier
nicht zügig die Kurve bekommt, dann werden uns hier damit noch beschäftigen
(müssen).
Wie positionieren sich nun die Navigatoren und Lotsen der Zentralbanken auf
der Brücke der großen Zinstanker?

US-Notenbankchef Jerome Powell erklärte, der Renditeanstieg habe seine
Aufmerksamkeit erregt, aber das vermochte die Märkte erstmal nicht zu
beruhigen. Weitere Notenbanker wie der Philadelphia FED-Chef Harker sieht
allerdings auch keine Zinsschritte der FED im laufenden Jahr. Wir bewerten
damit die US-Bewegung als Normalisierung. Die bärische Dynamik wird
vielleicht noch etwas anhalten. Von Dauer ist sie nicht. Allerdings dürften
die Lows bei den Renditen erstmal in weite Ferne gerückt sein.

Werfen wir also einen Blick nach Europa. Viele Euro-Hüter sorgen sich
bereits darüber, dass anziehende Kreditkosten, die bisher nur teilweise aus
dem China-Handel stabilisierte Konjunkturerholung zur Unzeit wieder abwürgen
kann. Wenn man nun allerdings die Fracht betrachtet, die so ein
Finanzierungstanker in Europa schleppen muss, dann ist Gegenwind aus der
Großwetterlage genau die falsche Richtung. Fragilere Konjunkturen und
ausufernde Staatsschulden im Club-Med machen nachhaltige Zinsanstiege
schlichtweg unmöglich. Um die Schuldenflut irgendwann nochmal in den Griff
zu bekommen bräuchte es dann schonmal eine Währungsreform. Und dazu ist
gegenwärtig keine Zeit. Wir haben ganz andere Probleme.

Wir gehen davon aus, dass die EZB dieser aus USA induzierten Bewegung durch
Intensivierung des Notfallanleihekaufprogrammes PEPP entgegensteuern wird.
Sonst würde sie viel zu viel Vertrauen verspielen. Die Aussagen der
EZB-Kapitäne bestätigen das ebenso wie fachkundige Seeleute auf den
Beibooten. So zitiert die Börsenzeitung den Sparkassenpräsident Grandke "Die
Niedrigzinsfabrik EZB produziert weiter." Dieser führt weiterhin aus, "dass
er die in manchen Banken gehegte Hoffnung auf Zinswende" für illusorisch
hält.

Die Großwetterlage in Europa hat sich nicht wesentlich verändert. Es gibt
temporär störende Einflüsse durch Klimaschwankungen in Übersee. Aber wenn
diese abflauen, wird sich das hiesige atmosphärische System wieder
durchsetzen.

Wer in der Lage ist, diese temporären Wetterumschwünge in den Aktien- und
Rentenmärkten mitzuspielen kann das gerne tun. Für den langfristig
orientieren Anleger bedeutet es aber weiterhin Kurs halten und wer in
KMU-Anleihen mit hoher Stabilität investiert hat, ist von diesen Bewegungen
ohnehin kaum betroffen. Er kann weiter gut Schlafen und gut Essen.

Es bedeutet aber ebenfalls weiterhin:

"Finger weg von den Wackelkandidaten". Denn Murphys Law gilt auf See wie
auch auf dem Festland: "Alles was schiefgehen kann und wird auch
schiefgehen".

Zu mwb:
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister
mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt
und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der
Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der
Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den
Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart.
mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates &
Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 38.000 Orderbücher für
deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um
Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds.
Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.

Kontakt und weitere Informationen:

mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstrasse 4
D-20457 Hamburg
Tel: +49 40-360995-20
E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com

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Dieses Dokument stellt keinen Prospekt dar und ist nicht geeignet, als
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herangezogen zu werden. In diesem Dokument enthaltene Schätzungen und
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Quelle: dpa-AFX

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