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14.10.2020 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand (deutsch)

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MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank

mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand

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DGAP-News: mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG / Schlagwort(e): Sonstiges
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai
Jordan, Vorstand

14.10.2020 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Sturm-Flut

Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb
Wertpapierhandelsbank AG

Vor uns liegt eine weitere spannende Phase des Kapitalmarktjahrgangs 2020,
der wegen seiner stürmischen Bewegungen bereits als nahezu beispiellos in
die Geschichte eingeht. Nun, wo sich das Jahr langsam dem Ende
entgegenneigt, kommt eine Flutwelle von Ereignissen auf die Investoren zu.
Erstens naht eine der richtungsweisendsten US-Präsidentschaftswahlen aller
Zeiten und dürfte die Märkte noch ein wenig in den Bann ziehen. Die Polls
sind diesmal deutlich ausgereifter und damit auch zuverlässiger und die
Abstände deutlicher. Wie die Beobachter der chinesischen
Konjunkturentwicklung die Umsätze der Spielcasinos in Macao als
wichtig(st)en Indikator betrachten, so wagen wir einen Blick auf die Quoten
bei den internationalen Buchmachern, die Wetten auf den Ausgang anbieten.
Das Ergebnis scheint eindeutig. Daher lehnen wir uns aus dem Fenster und
tippen auch auf Biden. Damit erklären wir die Wahl zwar nicht zum
No-Brainer, aber dieser Ausgang dürfte die Welt und die Märkte
stabilisierend beeinflussen.

Der unkontrollierte Brexit wird in der Wirtschaft eher Spuren hinterlassen
-vermutlich sehr viel deutlicher auf der anderen Seite des Ärmelkanals.
Europa und insbesondere Deutschland werden aber auch von Verschiebungen bei
Investitionsströmen zu Lasten des britischen Marktes partizipieren. So ist
der gerade angekündigte IPO der Berliner Immobilienfirma Velero AG, die bis
zu EUR 550 Millionen in Deutsche Wohnimmobilien investieren will und hier
bereits substantielles Zeichnungsinteresse internationaler Investoren
vermeldet, ein deutliches Zeichen dafür.

Ansteigende Infektionszahlen sorgen allerdings dafür, dass eine sogar in
jüngster Zeit zu unserem Erstaunen immer wieder aufkommende Diskussion über
steigende Zinsen sich wenig überraschend wieder ins Gegenteil verkehrt. Wir
hatten bereits in unserem Standpunkt "Zombies und Zinsen" über derlei
Naivität geschmunzelt. Zinserhöhungen der EZB: Keine Spur. Selbst BuBa
Präsident Jens Weidmann, der hier eher der "Falke" im Ring ist, sieht
"keinen Bedarf" für weitere geldpolitische Lockerungen. Dass er dies so
deutlich äußert, liegt daran, dass der Rest der verantwortlichen
Protagonisten es eben anders sieht. So sagte EZB Chef-Volkswirt Philipp
Lane, "dass es eher der umsichtigere Ansatz sein könnte, durch zusätzliche
geldpolitische Impulse die Inflationsdynamik anzukurbeln". Zumal die EZB bei
der Inflationszielsetzung nun auch auf den Kurs der FED einschwenkt, und nur
noch eine Bewertung durchschnittlicher Inflationsraten vornimmt. EZB Vize
Louis de Guindos mahnte vor wenigen Tagen, "die Notenbank müsse ihre Mittel
gegen die schwache Inflation einsetzen". Zusammenfassend: Die Geldflut wird
die Märkte weiter beschäftigen. Gleichzeitig mahnen die Herrscher des Geldes
weiter vor den Folgen der Probleme in den Kreditbüchern der Banken.
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel zeigte sich auch aktuell "besorgt
über die Verwundbarkeit der Banken und die möglichen Folgen für die
Kreditvergabe". Selbst Bundesbank Vizepräsidentin Claudia Buch sagte am
vergangenen Freitag, "private und öffentliche Banken müssten sich auf
Solvenzprobleme einstellen".

Damit fallen klassische Banken als Finanzierungsquelle für die Wirtschaft
zunehmend aus. Ein Thema, auf das wir immer wieder hingewiesen haben. Der
Einbruch des Marktes für Schuldscheindarlehen um insgesamt 45 % in den
ersten 9 Monaten 2020 ist nicht nur konjunkturbedingt. Denn während sich die
meisten Märkte deutlich erholen konnten, bleibt die Aktivität in diesen
Bank-Kredit-Surrogaten auch im 3. Quartal weiter schwach.

Umso mehr freut es uns, dass der Kapitalmarkt sich nun mit einer
anschwellenden Flut von Neuemissionen konfrontiert sieht. Auf den ersten
Blick sehen einige Emissionen recht ordentlich aus und könnten erfolgreich
avancieren. Bei anderen verorten wir durchaus mehr Schatten als Licht. Der
Markt scheint seine Bugwelle aus dem Lockdown an den Strand zu spülen. Um in
dieser Flut nicht hinweggespült zu werden, gilt es neben der absoluten Höhe
des Kupons weiterhin auf die richtigen Parameter zu achten.

Gerade bei den nun anstehenden Emissionen für Immobilienanleihen empfehlen
wir darauf zu achten, in welchem Segment des Immobilienmarktes sich der
Emittent tummelt. Bei Gewerbe, Hotellerie und Büroraum würden wir sehr genau
hinschauen. Ebenfalls zu vergleichen sind die echten Eigenkapitalquoten,
welche ein deutliches Signal bezüglich der Zuverlässigkeit der
Kapitaldienste liefern. Mezzanine-Finanzierungen müssen unbedingt in
Anrechnung gebracht werden. Der positive Track-Record eines Emittenten am
Kapitalmarkt ist ein weiteres wichtiges Kriterium. "Mittelverwendung"
ebenfalls. Geht es im Wesentlichen um eine echte Investitionsstory, dann ist
die Emission eine Vorwärtsstrategie. Besteht der Verdacht, dass bestehende
Bankschulden ein wichtiger Treiber der Emission sind, dann ist aus unserer
Sicht Vorsicht angesagt.

An der von uns begleiteten Emission der bereits 4. Anleihe der Euroboden
GmbH können Anleger aus unserer Sicht genau erkennen, dass wir hier nicht
nur irgendwelche Weisheiten schreiben sondern auch unsere Emittentenauswahl
so ausrichten, dass diese den von uns immer wieder genannten Kriterien auch
entsprechen. Und zwar nachvollziehbar. Wir glauben an Transparenz - dazu
gehört eben auch das Rating von Anleihen und Unternehmen. Im besten Fall,
haben Emittenten auch schon bewiesen, dass Sie nicht nur vor und während der
Zeichnungsfrist den Kontakt mit den Investoren suchen, sondern dass es sich
bei der Kapitalmarktkommunikation um eine ständige Bringschuld handelt.

Die Flut der Emissionen macht es nicht leicht. Aber die Rahmenbedingungen
erscheinen trotz der Risiken der Pandemie sehr gut. Denn das Bessere ist der
Feind des Guten. Machen Sie mit, denn mit den positiven Zinsen bei den
Banken wird es vermutlich auf lange Sicht nichts mehr. Genauso wie mit den
Krediten. Der Kapitalmarkt allokiert zunehmend die Geldflut in die
Wirtschaft.

Zu mwb:

Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister
mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt
und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der
Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE0006656101, WKN 6656101) an der
Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den
Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart.
mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates &
Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 38.000 Orderbücher für
deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um
Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds.
Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.

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mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstrasse 4
D-20457 Hamburg
Tel: +49 40-360995-20
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Quelle: dpa-AFX

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