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11.03.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-Adhoc: Meyer Burger auf Kurs für eine erfolgreiche Transformation zu einem führenden europäischen Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen (deutsch)

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Meyer Burger Technology AG

Meyer Burger auf Kurs für eine erfolgreiche Transformation zu einem führenden europäischen Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen

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EQS Group-Ad-hoc: Meyer Burger Technology AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Meyer Burger auf Kurs für eine erfolgreiche Transformation zu einem
führenden europäischen Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen

11.03.2021 / 06:48 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* 2020 ist das Jahr der Transformation vom Lieferanten von
Produktionsanlagen zu einem technologisch führenden Hersteller von
Solarzellen und Solarmodulen

* Aufgrund der Neuausrichtung sank der Umsatz aus dem alten
Geschäftsmodell auf CHF 90,5 Millionen, was zu einem EBITDA von CHF
-44,6 Millionen und einem Jahresergebnis von CHF -64,5 Millionen führte

* Die Bilanzstruktur wurde durch die Kapitalerhöhung im Jahr 2020
stabilisiert. Die Eigenkapitalquote beträgt 87,5 %, bei einer
Netto-Cash-Position von CHF 139,7 Mio.

* Die beiden Zell- und Modulfabriken sollen planmässig Ende Mai eröffnet
werden

* Hohes Kundeninteresse - die ersten Rahmenverträge mit Grosskunden sind
unterzeichnet

* Die renommierte Kreativagentur Jung von Matt entwickelt eine neue
Premium-Markenstrategie für Meyer Burger als Herstellerin von
hocheffizienten Solarmodulen

* Der Aufbau einer neuen Vertriebs- und Marketingorganisation läuft
planmässig

* Der Markteintritt in den USA/Americas wird beschleunigt, beginnend
bereits im Jahr 2021. Ardes Johnson wird zum Präsidenten, Meyer Burger
America, und Verkaufsdirektor USA/Americas ernannt

An der ausserordentlichen Generalversammlung im Juli 2020 genehmigten die
Aktionäre eine ordentliche Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von CHF 165
Millionen und gaben damit grünes Licht für die Neuausrichtung von Meyer
Burger. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung kündigten an, im zweiten
Quartal 2021 die Produktion mit einer Jahreskapazität von je 400 MW
Solarzellen und Solarmodulen aufzunehmen.

Heute ist das Unternehmen mit allen Projekten, die für die erfolgreiche
Umsetzung notwendig sind, auf Kurs. Die Zellfabrik und die Modulfabrik
sollen planmässig Ende Mai eröffnet werden. In Bitterfeld-Wolfen wird Meyer
Burger mit modernsten Produktionsmaschinen hocheffiziente Solarzellen
herstellen. In Freiberg wird das grösste und modernste Modulmontagewerk
Europas in Betrieb gehen, ausgestattet mit hochautomatisierten
Modulproduktionslinien. "Zum ersten Mal in der Geschichte der Solarindustrie
verfügen wir über eine Basistechnologie, die höchste Leistung liefert und
gleichzeitig wettbewerbsfähige Herstellungskosten bietet. Daher ist es unser
Ziel, europäischer Marktführer und Global Player in der Herstellung von
hocheffizienten Zellen und Modulen zu werden, mit dem Ziel, mittelfristig in
den Gigawatt-Bereich vorzustossen", sagt CEO Gunter Erfurt.

Rekrutierung für neue Standorte und strategische Neuausrichtung schreitet
voran
Die Rekrutierung des benötigten Personals ist im Gange. Für die erste Phase
benötigt Meyer Burger über 300 Mitarbeitende für alle Bereiche - weit mehr
als tausend Bewerbungen sind bisher eingegangen. Eine Anpassung der
Belegschaft in Hohenstein-Ernstthal um 61 Mitarbeiter ist notwendig. Allen
Mitarbeitern wurde ein Wechsel zu den neuen Standorten der Meyer Burger
angeboten. Erfreulicherweise ist ein grosser Teil der Mitarbeiter am
jetzigen Standort Hohenstein-Ernstthal bereit, an die neuen Standorte
umzuziehen. Einige Mitarbeiter wollen dieses Angebot nicht annehmen und
werden daher das Unternehmen verlassen. Ein Sozialplan nebst
Interessenausgleich wird derzeit mit dem örtlichen Betriebsrat verhandelt.
Die erforderlichen Massnahmen bewegen sich im Rahmen der zurückgestellten
Beträge. Die rechtlich vorgeschriebenen öffentlichen Bekanntmachungen werden
in Kürze erfolgen.

Die Entwicklung des Geschäfts im Jahr 2020 spiegelt die laufende
strategische Neuausrichtung wider. Auftragseingang, Umsatz und Margen
beziehen sich weiterhin auf das bisherige Geschäft von Meyer Burger als
Anlagenhersteller. Der Umsatz ging auf CHF 90.5 Mio. zurück. Zudem führten
Devestitionen zu einem weiteren Ertrag von CHF 15.6 Millionen. Es wurde eine
Bruttogewinnmarge von CHF 37.9 Mio. oder 41.8% erzielt. Allerdings standen
die Betriebskosten in diesem Transformationsjahr nicht mehr in
Übereinstimmung mit dem Umsatz, was zu einem EBITDA von CHF -44,6 Millionen
führte. Regelmässige Abschreibungen, Einzelwertberichtigungen auf nicht mehr
genutzten Anlagen, das Finanzergebnis und ein Verlust aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen trugen zum Jahresergebnis von CHF -64,5 Millionen
bei.

Solide Bilanz
Die Bilanzstruktur wurde durch die Kapitalerhöhung stabilisiert; sie bildet
ein solides Fundament für die Transformation. Die Eigenkapitalquote beträgt
zum Jahresende 87,5 %. Die Nettoverschuldung ist durch die Rückzahlung der
Wandelanleihe von CHF 26.8 Mio. und den Abgang der ausstehenden Hypothek nun
stark positiv. Meyer Burger hat für die Periode keine wesentlichen
Fremdfinanzierungen ausstehend, was sich im Rahmen des Ausbaus des neuen
Geschäftsmodells wieder ändern kann. Die liquiden Mittel beliefen sich auf
CHF 139,7 Millionen.

Per Ende 2020 wies Meyer Burger ein reduziertes Nettoumlaufvermögen von CHF
48.9 Mio. aus, was den Rückgang der Produktions- und Vertriebsaktivitäten
widerspiegelt. Aufgrund der Erstinvestitionen in die Zell- und Modulfabriken
erhöhten sich die Sachanlagen auf CHF 38.1 Millionen.

Erhebliches Marktpotenzial
Solarenergie ist ein stetig wachsender globaler Markt und langfristig die
kostengünstigste aller erneuerbaren Formen der Stromerzeugung - und zudem
notwendig, um den Klimawandel zu verlangsamen. Die Hochleistungsprodukte von
Meyer Burger tragen dazu bei, eine höhere Energieausbeute zu erzielen und
knappe Land- und Dachflächen besser zu nutzen als die am Markt verfügbaren
Photovoltaikprodukte.

Der europäische Green Deal, die Wahl von Joe Biden zum Präsidenten der USA
und die Neuausrichtung der Wirtschaft nach der Pandemie Corona geben der
Solarindustrie weltweit Auftrieb. So war es nicht unerwartet, dass die
öffentliche Hand bisher bis zu 22,5 Millionen Euro für den Aufbau der
umweltfreundlichen Solarzellenproduktion des Unternehmens zugesagt hat -
allein 15 Millionen Euro Umweltförderung kamen vom Land Sachsen-Anhalt und
der Bundesrepublik Deutschland.

Im Einklang mit dem im letzten Jahr gegebenen Ausblick plant Meyer Burger,
die Jahreskapazität auf 1.4 GW Zell- und 0.8 GW Modulproduktion im Jahr 2022
zu erhöhen und dafür bis spätestens Anfang 2022 insgesamt mindestens CHF 180
Mio. Fremdkapital aufzunehmen. Auf dieser Basis erwartet Meyer Burger im
Jahr 2023 einen Jahresumsatz von CHF400 - CHF 450 Millionen und eine
EBITDA-Marge von 25% - 30%.

Anfänglicher Fokus auf das Segment der privaten und kleinen gewerblichen
Aufdachanlagen
Momentan bereitet Meyer Burger den Markteintritt in das zunächst anvisierte
Segment der privaten und kleingewerblichen Aufdachanlagen vor. In einer
ersten Phase wird sich das Unternehmen auf die grossen europäischen
PV-Märkte konzentrieren, beginnend mit Deutschland, der Schweiz und
Österreich. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine Module in den
Benelux-Ländern, Italien, Frankreich, Grossbritannien, Polen und den
nordischen Ländern aktiv vermarkten. "Wir erhalten sehr positive
Rückmeldungen zu unserer Premium-Produktstrategie. Mit einem
leistungsstarken, hochwertigen und innovativen Modul made in Germany treffen
wir genau das, was der Markt heute verlangt. Wir sind optimistisch, schnell
einen signifikanten Marktanteil im Premium-Dachsegment zu gewinnen", sagt
Moritz Borgmann, Geschäftsführer von Meyer Burger Industries.

Meyer Burger wird ihre Produkte primär über Grosshandelskanäle vertreiben.
Die ersten Rahmenverträge sind mit grossen europäischen Handelsketten
unterzeichnet worden. Die Produkte sollen in Zusammenarbeit mit den
Distributionspartnern im April lanciert werden. Unterstützt wird die
Premium-Marktpositionierung durch ein Redesign der Marke Meyer Burger, das
an der heutigen Bilanzpressekonferenz vorgestellt wird, und eine digitale
Marketingkampagne, die von der renommierten Kreativagentur Jung von Matt
unterstützt wird.

Parallel dazu baut Meyer Burger eine komplett neue Vertriebs- und
Marketingorganisation auf. Die Führungspositionen sind besetzt und erfahrene
Solar-Vertriebsprofis wurden bereits in allen unseren Zielländern
rekrutiert.

Beschleunigter Markteintritt in den USA/Americas und neuer Präsident für das
US-Geschäft
Meyer Burger schätzt das Marktumfeld in den USA als günstig ein und hat
Hinweise erhalten, dass ihr Hochleistungsprodukt europäischen Ursprungs
stark nachgefragt wird. Daher wurde der ursprünglich für 2022 geplante
Markteintritt in den USA beschleunigt, wobei erste Umsätze bereits in der
zweiten Jahreshälfte 2021 erwartet werden. Zur Umsetzung der Strategie hat
Meyer Burger kürzlich Ardes Johnson als Präsident von Meyer Burger Americas
für den Vertrieb in den USA/Americas ernannt. Ardes Johnson ist ein sehr
erfahrener und gut vernetzter Vertriebsprofi, der die Energiebranche und
insbesondere das Solargeschäft in den USA kennt. Er war unter anderem als
Verkaufsdirektor bei Tesla und als Vice President Sales bei SolarWorld USA
tätig. In seiner Rolle wird er für den Aufbau von Vertriebsstrukturen für
Solarmodule in ganz Amerika verantwortlich sein, wobei der Schwerpunkt
zunächst auf dem US-Geschäft liegt. Wie in Europa zielt Meyer Burger
zunächst auf das Marktsegment Wohnhäuser, Gewerbe und Industrie, bereitet
aber bereits den späteren Einstieg in das Segment der Grossanlagen vor.

Veränderung im Verwaltungsrat
Urs Fähndrich hat den Verwaltungsrat an seiner ordentlichen Sitzung vom 10.
März darüber informiert, dass er sich an der kommenden Generalversammlung
vom 4. Mai 2021 aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stellen
wird. Er hat im letzten Quartal 2020 seine Aktienpositionen in der Meyer
Burger Technology AG weitgehend abgebaut.

Urs Fähndrich wurde an der Generalversammlung 2020 als Vertreter der Elysium
Capital AG und des Teutonia Opportunity Fund in den Verwaltungsrat gewählt,
um die Aktionärsperspektive einzubringen. Der Verwaltungsrat dankt Urs
Fähndrich für seinen Beitrag zur Transformation des Unternehmens. Der
Verwaltungsrat wird der Generalversammlung zu gegebener Zeit ein neues
Mitglied vorschlagen.

Detaillierte Berichterstattung
Der Jahresbericht 2020 ist auf der Website:
www.meyerburger.com/de/investoren/geschaeftsberichte

Ein Audio-Webcast in deutscher Sprache findet heute um 10.00 Uhr MEZ statt.
Bitte nutzen Sie den folgenden Link, um sich zu registrieren: Webcast

Ein Audio-Webcast in englischer Sprache findet heute um 14.00 Uhr MEZ statt.
Bitte nutzen Sie den folgenden Link, um sich zu registrieren: Webcast

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Ende der Ad-hoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Meyer Burger Technology AG
Schorenstrasse 39
3645 Gwatt
Schweiz
Telefon: +41 033 221 28 00
E-Mail: mbtinfo@meyerburger.com
Internet: www.meyerburger.com
ISIN: CH0108503795
Valorennummer: A0YJZX
Börsen: SIX Swiss Exchange
EQS News ID: 1174764

Ende der Mitteilung EQS Group News-Service
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1174764 11.03.2021 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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