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17.09.2020 Adam Maliszewski

Drägerwerk: Aktie immer noch ein Kauf – nicht nur wegen Corona

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Drägerwerk

Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger profitiert immer noch von den Auswirkungen von Corona. Direkt nach den Zahlen zum zweiten Quartal hatte Dräger den guten Ausblick für 2020 mit einer neuen Prognose nochmals übertroffen. Was spricht jetzt für die Aktie?

Das Unternehmen aus Lübeck wächst nachhaltig durch die weltweit anziehende Nachfrage, insbesondere nach Beatmungsgeräten, Zubehör und persönlicher Schutzausrüstung. In der letzten Prognose gab der Vorstand ein Wachstumsziel zwischen 14 bis 20 Prozent aus. Die operative Marge dürfte bei etwa acht Prozent liegen, hieß es weiter. Wegen den gesteigerten Nachfrage nach vielen Produkten hatte sich Dräger im April erfolgreich über die Ausgabe von einer Million neuer Aktien Kapital beschafft. Die Papiere waren bei rund 76 Euro platziert worden.

Besonders positiv bei Investoren wurde die Vereinbarung mit der britischen Regierung über die Lieferung von Masken nach FFP3-Standards aufgenommen. Dräger beziffert das Auftragsvolumen über die Jahre auf rund 100 Millionen Euro. Der internationale Produktionsverbund ermögliche dem Unternehmen, einerseits sehr zielgerichtet und schnell auf nationale oder lokale Bedarfe zu reagieren, und andererseits eng vernetzt und flexibel internationale Bedarfe zu decken. Dräger gibt an, das Produktdesign für die kontrahierten FFP-Masken stamme aus der eigenen Entwicklung in Deutschland.

Drägerwerk (WKN: 555060)

Obwohl das Dräger-Papier in den letzten Wochen eine Konsolidierung durchlaufen hat, sieht das charttechnische Bild wieder attraktiv aus. Betrachtet man den Jahres-Chart so hat die Aktie aus der Bewegung von 40,6 auf 103 Euro genau im Rahmen der Fibonacci-Retracements reagiert und bei etwa 63 Euro einen Boden gefunden. Der leichte Aufwärtstrend könnte zunächst bis an das nächste Retracement-Level bei 77 Euro heranführen. Der Test der 50-Tage-Linie (etwa bei 76,70 Euro) wird von hier aus wahrscheinlich; knackt das Papier diese Marke, eröffnet sich die Chance auf eine Kursbewegung in nördliche Richtung.

Das Analysehaus Warburg Research hat jüngst Drägerwerk von „Halten“ auf „Kaufen“ hochgestuft und das Kursziel von 80,50 auf 106 Euro angehoben. 

Die Tatsache, dass Corona mit all seinen medizinischen Risiken akut bleibt, verleiht dem Dräger-Papier hervorragende Basis für die kommenden Jahre. Hier muss man den langfristigen Ausrüstungsbedarf der Industrienationen - viele Länder und dortige Gesundheitssysteme haben eklatante Unterdeckung in Bezug auf stationäre Notbetten und Beatmungsgeräte- sehen. Dräger ist eine Top-Beimischung für jedes Depot. Wir empfehlen die Aktie zum Kauf. Anleger, die einsteigen, setzen einen Stopp-Kurs bei 63,50 Euro.

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