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Als eine „Chance“ hat Christian Drosten, Leiter der Virologie der Berliner Universitätsmedizin Charité, die Omikron-Variante im Tagesspiegel-Interview bezeichnet. Und er nannte auch den nächsten Meilenstein, den er erwartet: Eine „Lebend-Impfung“, am besten ein Spray, mit dem „abgeschwächte Viren oder eine moderne Variante davon“ in die Nase gesprüht wird und dort eine Schleimhaut-Immunität auslöst. „Das wäre ein viel besserer Übertragungsschutz.“ Alle Details zu einem Unternehmen, das zwar keine Impfung anbietet, aber ebenfalls einen hochinteressanten nasalen Ansatz im Kampf gegen Covid verfolgt, lesen Sie im Folgenden.
Es handelt sich dabei um das österreichische Biotech-Unternehmen Marinomed. Das Unternehmen hat eine hochinteressante Pipeline, im Mittelpunkt des Interesses steht aber derzeit ein Nasenspray mit dem Virenblocker-Wirkstoff Carragelose. Dieser ist bereits seit mehr als zehn Jahren als Virenblocker bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten in der Apotheke erhältlich. Klinische Studien haben auch seine Wirkung bei Covid-19 bestätigt.
Vor wenigen Wochen hat Marinomed gemeinsam mit Virologen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg neue Daten zur Wirksamkeit von Iota-Carrageen (Carragelose) gegen das ursprüngliche SARS-CoV-2-Virus sowie die Alpha-, Beta-, Gamma- und Delta-Varianten vorgelegt. Und die waren äußerst vielversprechend.
Die „Daten zeigen, dass Iota-Carrageen unabhängig von aktuellen und möglichen zukünftigen SARS-CoV-2-Mutationen ein wirksamer Virusblocker sein kann”, so das österreichische Biotech-Unternehmen.
Die Aktie von Marinomed hat nach der starken Entwicklung 2020 im vergangenen Jahr deutliche Kurseinbußen hinnehmen müssen. Zuletzt konnte das Papier aber einen Boden ausbilden. Gerade jetzt, wo Medikamente im Kampf gegen Corona immer stärker in den Vordergrund rücken, könnte auch die Aktie von Marinomed ihr Comeback erleben. Zumal der nasale Ansatz hochinteressant ist. Risikobereite Anleger legen sich ein paar Stücke ins Depot.
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