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Foto: Börsenmedien AG, Linde
10.02.2020 Maximilian Völkl

Linde vor den Zahlen – das sieht richtig gut aus

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Linde

Am Donnerstag, den 13. Februar, legt der Industriegasekonzern Linde Zahlen zum Gesamtjahr 2019 vor. Die Erwartungen sind hoch. Seit dem Zusammenschluss mit Praxair zum Weltmarktführer für Industriegase klettert die Aktie von einem Hoch zum Nächsten. Ein Ende des Höhenflugs ist nicht in Sicht.

Das neue Unternehmen heißt zwar nach wie vor Linde, doch der ehemalige Praxair-Chef Steve Angel führt den Gasekonzern nach amerikanischem Stil. Die neue Linde schüttet wie in den USA üblich jedes Quartal eine Dividende an ihre Aktionäre aus und bilanziert in US-Dollar. Zudem läuft seit Mai ein zweiter Aktienrückkauf. Der Konzern will in den nächsten zwei Jahren Anteilsscheine mit einem Volumen von bis zu sechs Milliarden Dollar erwerben.

Zuversicht vor den Zahlen

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) soll 2019 im Jahresvergleich auf 7,25 bis 7,30 US-Dollar zulegen. Das ist ein Anstieg um 17 bis 18 Prozent. 2018 hatte die Kenngröße 6,19 Dollar betragen. Zum Gewinnplus sollen unter anderem Synergien aus der Fusion beitragen. In den Jahren 2019 bis 2022 sollen diese rund 1,1 Milliarden US-Dollar betragen.

Analysten bullish

Für das vierte Quartal gehen die von Bloomberg befragten Analysten von einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,83 Dollar aus. Die Erlöse werden in Höhe von 6,98 Milliarden Dollar erwartet. Das Schlussquartal werde möglicherweise ein schwächeres im Vergleich zum Vorjahr, aber besser als befürchtet, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. Trotz der vorsichtigen Äußerungen des Linde-Managements geht Mayer davon aus, dass der Gasekonzern die Erwartungen bei Umsatz und Ergebnissen dank Preiserhöhungen im Handelsgeschäft übertreffen wird.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sehen die Analysten im Schnitt bei 1,31 Milliarden Dollar. Während Mayer dank Einsparungen und Preiserhöhungen von einem operativen Ergebnis von 1,365 Milliarden Dollar ausgeht, rechnet der DZ-Bank-Analyst Peter Spengler hier mit 1,249 Milliarden Dollar. Unter dem Strich erwarten die Analysten im Schnitt einen Gewinn in Höhe von rund 630 Millionen Dollar. Linde Plc selbst hat noch keine vergleichbaren Zahlen für die Quartale 2018 veröffentlicht, sondern nur vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr.

Der Experte von der Baader Bank geht davon aus, dass Linde sich bei den Jahreszielen 2020 vorsichtig zeigen wird. Er rechnet damit, dass das Linde-Auftragsbuch aufgrund des spätzyklischen Geschäfts schrumpfen wird. Zudem dürfte sich seiner Ansicht nach das Wachstum in den amerikanischen Märkten verlangsamen und der Anlagenbau weniger umsetzen. Analysten erwarten im laufenden Jahr im Schnitt einen Umsatz von 29,14 Milliarden Dollar und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 8,07 Dollar.

Linde (WKN: A2DSYC)

Das DAX-Schwergewicht bleibt in der Erfolgsspur. Nach mehreren Prognoseanhebungen 2019 dürften auch die Zahlen zum vierten Quartal stimmen. Die Aktie notiert auf einem Rekordhoch. Anleger lassen die Gewinne laufen und geben kein Stück aus der Hand.

(Mit Material von dpa-AFX)

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