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Foto: Boeing
20.02.2020 Maximilian Völkl

General Electric leidet unter Boeing-Desaster – die Folgen sind gravierend

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General Electric

Die US-Industrie-Ikone General Electric befindet sich immer noch auf dem beschwerlichen Weg aus der schweren Krise, die den Konzern in den vergangenen Jahren an den Rand des Abgrunds geführt hatte. Die Kursentwicklung der Aktie und die jüngsten Zahlen verdeutlichen, dass GE auf dem richtigen Weg ist. Doch das Debakel rund um den Flugzeugbauer Boeing wirkt sich negativ aus.

GE ist der wichtigste Zulieferer von Boeing und leidet deshalb unter der Krise des Flugzeugbauers, der nach wie vor stark unter dem Flugverbot für die 737 Max leidet. Am Mittwoch erklärte GE-Chef Larry Culp, dass der Cashflow im ersten Quartal bei minus zwei Milliarden Dollar liegen werde. Ursachen: Das Flugverbot und der Produktionsstopp bei Boeing.

Erst im zweiten Halbjahr soll sich die Situation bei GE wieder entspannen. Für das Gesamtjahr rechnet Culp weiter mit einem positiven Cashflow von zwei bis vier Milliarden Dollar.

Um die Boeing-Probleme zu meistern, will GE die Produktion für den Rivalen Airbus steigern. Laut Wall Street Journal soll die Produktion von Triebwerken für den A320neo verstärkt werden, zudem will GE beim neuen Großraumflugzeug A330neo zum Zug kommen. Hier liefert bislang der Rivale Rolls Royce die Triebwerke.

General Electric (WKN: 851144)

Der Cashflow bleibt bei GE eine wichtige Kennzahl. Ein deutlich negativer Wert im ersten Quartal ist nach der erfreulichen Entwicklung zuletzt ein Rückschlag. Das Boeing-Desaster dürfte weiter nachwirken, dennoch bleibt die Luftfahrtsparte das Zugpferd von GE. Mit dem zweiten wichtigen Kunden Airbus dürften die Probleme kompensiert werden. Spekulative Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Comeback-Story.

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