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30.06.2020 Pierre Kiren

Fraport: Das sieht nicht gut aus

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Fraport

Die Erholung für den Frankfurter Flughafenbetreiber setzt sich fort. Vom 22. bis 28. Juni zählte Fraport an Deutschlands größtem Flughafen 172.671 Fluggäste und damit 89,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Verglichen mit der Vorwoche waren das 11.000 Fluggäste mehr. Den Analysten ist das jedoch zu wenig.

Die Commerzbank hat die Fraport-Papiere von "Hold" auf "Reduce" abgestuft und das Kursziel von 35 auf 29 Euro gesenkt. Auch wenn angesichts der allmählichen Erholung womöglich das Schlimmste vorbei sein dürfte, reiche dies mit Blick auf den Flughafenbetreiber nicht. Dabei verwiesen die Analysten unter anderem auf die hohen Konzernschulden, voraussichtlich für längere Zeit ausfallende Dividendenzahlungen sowie eine für 2020 schwächere Erholung mit Blick auf Langstreckenflüge. Das Institut rechnet mit Abschreibungsrisiken und Gebührensenkungen.

Ähnlich negativ bewertet die britische Großbank Barclays die Situation bei Fraport. Die Bank hat den Titel von "Equal Weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 45 auf 35 Euro gesenkt. Die Analysten passten ihre Erwartungen für den europäischen Flughafenbetreiber an die Entwicklungen der Passagierzahlen und der Einzelhandelsumsätze an. Wegen der tiefgehenden Restrukturierungen bei der Lufthansa geraten auch die operativen Gewinnerwartungen für Fraport in Mitleidenschaft. Für Jahr 2021 prognostizieren die Analysten demnach einen Gewinneinbruch von 33 Prozent.

Fraport (WKN: 577330)

Im Zuge der Analysten-Abstufungen ist die Aktie unter die charttechnische Unterstützung bei 41 Euro gefallen. Damit hat sich das Sentiment wieder gedreht und die Zeichen stehen auf Verkaufen. Für eine nachhaltige Bodenbildung müssen die Passagierzahlen noch stärker zulegen. Anleger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.

(Mit Material von dpa-AFX)


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