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21.01.2020 Jochen Kauper

Daimler-Aktie weiter im Abwärtsstrudel

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Daimler

Zuletzt hat Daimler-Chef Ola Källenius den Kurs des Autobauers neu ausgerichtet. Aufgrund knapper Kassen hat der Vorstand Zukunftsprojekte wie die Entwicklung von Roboterautos und neue Mobilitätsdienste zurückgestellt. Die Aktie hat wieder den Weg nach unten eingeschlagen.

Daimler setzt auf dem Weg zu einer CO2-freien Mobilität auf Elektro, bei Nutzfahrzeugen ergänzt um die Brennstoffzelle. "Das ist der Kern unserer Strategie", betonte Källenius.  Zudem hatte Källenius vergangenen Herbst ein Sparprogramm angekündigt: Er will die Investitionen deckeln und bis Ende 2022 allein beim Personal 1,4 Milliarden Euro einsparen.

Nicht nur deshalb steht vorerst die Entwicklung komplett autonom fahrender Autos nicht mehr im Mittelpunkt. Anstatt schon bald sogenannte Robotaxis auf die Straße zu bringen, will Daimler sich zunächst auf die Weiterentwicklung seiner Assistenzsysteme konzentrieren, die dem Fahrer zwar schon vieles abnehmen, aber das Auto nicht komplett allein steuern können.

Mercedes Benz, Daimler, Autombilbranche,
Foto: Daimler AG - Global Communicatio, Daimler AG

Während Volkswagen konsequent auf die Elektrokarte setzt, scheint Daimler etwas ins Hintertreffen zu geraten. Fakt ist, dass die nächsten Jahre für die Autobauer eine Herausforderung werden. Der weltweite Autoabsatz stagniert. Daimler, BMW & Co müssen zig Milliarden in die Entwicklung von Elektroautos, neue Mobilitätsdienste und selbst fahrenden Autos stecken.

Heißt: Aus fundamentaler Sicht spricht derzeit wenig für den Kauf der Daimler-Aktie. Auch charttechnisch hinterlässt das Papier aktuell keinen guten Eindruck. Und das obwohl der Gesamtmarkt nahe dem Allzeithoch notiert.

Daimler (WKN: 710000)

Die wichtige Marke von 48,50 Euro hat nicht gehalten. Der nächste Unterstützungsbereich wartet zwischen 45,90 und 47,50 Euro auf das Papier des Auto-Herstellers. Hält dieser Bereich, hat die Aktie gute Chancen wieder nach oben zu drehen. Fällt allerdings auch dieser Support, ist sogar ein Rücksetzer bis 40,50 Euro möglich.

Auch die Analysten setzen derzeit nicht auch die Daimler-Aktie. Die Commerzbank hat die Einstufung auf "Reduce" mit einem Kursziel von 41 Euro belassen. Für den Stuttgarter Autobauer dürfte das Jahr 2019 ruhmlos zu Ende gegangen sein, schrieb Analyst Demian Flowers in einer Studie. Auch wenn sich wohl keiner der negativen Faktoren in diesem Jahr wiederholen werde, hält er die Aktie weiter für überbewertet.


(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.


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