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Foto: LPKF
29.05.2020 Michael Schröder

LPKF Laser: Großaktionär steigt aus - Vorstand, Analysten und DER AKTIONÄR bleiben zuversichtlich

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LPKF Laser & Electronics

Der Schweizer Vermögensverwalter Bantleon hat seinen 29-prozentigen Anteil am Laserspezialist LPKF am Kapitalmarkt platziert. Die rund sieben Millionen Aktien wurden innerhalb kürzester Zeit an institutionelle Investoren verkauft. Bei einem Platzierungspreis von 20,10 Euro ist das Paket rund 141 Millionen Euro wert. Die Hintergünde und Ziele!

Einen Tag zuvor hatte das 1976 gegründete Unternehmen mitgeteilt, dass die zum den Eidgenossen gehörende Beteiligungsgesellschaft German Technology und der Bantleon-Eigentümer Jörg Bantleon verschiedene Optionen für die LPKF-Beteiligung prüfen. German Technoloy hielt 18,2 Prozent der Aktien, 10,6 Prozent gehörten Bantleon selbst.

Im Gespräch war dabei neben der Platzierung über die Börse auch ein Verkauf an einen Investor. Nach Angaben von Bantleon waren Gespräche über den Anteilsverkauf an einen amerikanischen strategischen Investor aus einem benachbarten Technologiesegment im finalen Stadium. Am Ende kam es aber anders.

Foto: LPKF

“Wir haben in den letzten Monaten mit einer Vielzahl an Investoren gesprochen. Die große Nachfrage nach unseren Aktien ist ein Zeichen für das in unsere Wachstumsstrategie und in die Unternehmensführung gesetzte Vertrauen", so Vorstand Dr. Götz M. Bendele. Wo die Aktien gelandet sind, wird sich in den kommenden Tagen zeigen, wenn die ensprechenden Stimmrechtsmitteilungen über den Ticker laufen.

“Die Zukunft von LPKF als unabhängiges, schnell wachsendes und schnell agierendes Technologieunternehmen wird durch diese Transaktion nachhaltig gestärkt”, so der Firmenlenker weiter. Mit dem von LPKF entwickelten LIDE-Verfahren (Laser Induced Deep Etching) ist es möglich, dünnes Glas schnell, präzise, und ohne Beschädigungen wie Mikrorisse zu bearbeiten. Damit ist das LIDE-Verfahren eine Grundlagentechnologie für viele Technologiebereiche.

Mit der Umplatzierung konnte eine Reihe an neuen Aktionären für LPKF gewonnen werden. Um diese nicht zu enttäuschen, muss der Vorstand die Herausforderungen des laufenden Jahres angehen und das auch das mittelfristig angestrebte Wachstum realisieren.

Basierend auf dem Potenzial der LIDE-Technologie hat LPKF eine mittelfristige Prognose für 2024 ausgegeben. Diese sieht Umsätze von 360 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 25 Prozent vor. 2019 erzielte der Laserspezialist 140 Millionen Euro und eine Marge von 13,7 Prozent. 2020 wird ein Übergangsjahr. Ab dem kommenden Jahr sollte die Marge dann wieder wie erwartet anziehen.

Die Analysten bleiben zuversichtlich: Warburg Research hat die Kaufempfehlung mit Ziel 38 Euro bereits bestätigt. „Der Rückzug bezieht sich nicht auf die operative Leistung von LPKF oder die mittelfristigen Aussichten“, so Robert-Jan van der Horst. Nachdem der Turnaround abgeschlossen sei und LPKF wieder ein profitables Technologieunternehmen mit einem ehrgeizigen Wachstums- und Margenziel sei, würden neue Investoren besser passen als Bantleon, so der Analyst weiter.

LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000)

DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls optimistisch gestimmt und spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse. Kurzfristig dürfte sich die Aktie noch etwas volatil zeigen, dabei aber weiter Kurs auf die 25-Euro-Marke nehmen.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" ebenso wie im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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