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22.10.2020 Emil Jusifov

Facebook: Paukenschlag am Mittwoch – Jetzt wird es für Tinder eng

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Facebook

Das Besondere an Facebook ist, dass das Unternehmen nicht nur durch seine enorme Marktmacht im Social-Media-Bereich überzeugt, sondern auch durch seine Innovationen. Diese scheint der Internet-Riese wie am Laufband zu produzieren.

Wie gestern bekannt wurde, hat Facebook seinen Dating-Service in Europa gestartet. Der Dienst soll Nutzern dabei helfen, anhand ihrer Angaben, neue Partner zu finden. Hierbei soll es sich aber nicht um bestehende Facebook-Freunde handeln, da diese vom Algorithmus aussortiert werden.

"Wir starten den Dienst, um mehr Menschen zu helfen, wertvolle Beziehungen zu finden, durch Dinge, die sie gemeinsam haben. Wie gemeinsame Interessen, Events und Gruppen", heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Der Marktführer im Bereich Datingdienste ist die Match Group, der unter anderem die populäre App Tinder gehört. Geht man davon aus, dass ein Viertel der Match-Group-Nutzer zu Facebook abwandern, dann würde dies im Falle einer Monetarisierung des Dienstes in etwa einem Umsatzpotenzial von 500 Millionen Dollar im Jahr für Facebook entsprechen, also nur einem Bruchteil von Facebooks Jahresumsatz (2020er-Umsatz soll bei rund 80 Milliarden Dollar liegen).

Angesichts der andauernden Pandemie sieht der AKTIONÄR jedoch ein sehr großes Wachstumspotenzial im Markt für Online-Dating. Dies wird auch von aktuellen Prognosen bestätigt. So soll der Markt für Online-Datingdienste bis 2024 um rund 45 Prozent wachsen (siehe Grafik unten).

Facebook (WKN: A1JWVX)

Angetrieben durch die starken Zahlen von Snap haben die Facebook-Papiere gestern rund vier Prozent zugelegt und dabei einen wichtigen Widerstand bei 278,89 Dollar überwunden. Damit fehlen der Aktie bis zum Erreichen des Rekordhochs nur etwa neun Prozent. Investierte lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger können jederzeit zugreifen.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Facebook.

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Buchtipp: Die Facebook-Gefahr

Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
Die Facebook-Gefahr

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