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Foto: Zur Rose
23.01.2020 Thobias Quaß

DocMorris-Mutter Zur Rose: Starkes Wachstum in 2019, wie geht es 2020 weiter?

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ZUR ROSE GR. SF

Am Mittwoch präsentierte die Zur-Rose-Gruppe ein Umsatzwachstum von 30 Prozent für das Jahr 2019. Hauptsächliche Treiber waren das Heimatgeschäft in der Schweiz, der deutsche Markt und erfolgreiche Zukäufe. Die Ergebniserwartung: Eine EBITDA-Marge am unteren Ende von 0 bis minus 1 Prozent. Dennoch steht aussichtsreiches Wachstum ins Haus. Im Zuge dessen legt die Aktie auf aktuell 128 Schweizer Franken kräftig zu.

Europas größte E-Commerce-Apotheke erreichte ihre Wachstumsziele für das vergangene Geschäftsjahr 2019: Unter Berücksichtigung der Verkäufe vom zugekauften medpex konnte ein Umsatzwachstum von 30,1 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Schweizer Franken (etwa 1,49 Milliarden Euro) erreicht werden. Ohne Einbezug von medpex stiegen die Verkäufe um 12,4 Prozent.

Die Unternehmensgruppe bestätigt weiterhin den Ausblick für 2022: Das Management peilt eine Verdoppelung des 2018 erzielten Umsatzes und eine EBITDA-Zielmarge von 5 bis 6 Prozent an. Der wichtigste Schritt: Hinsichtlich Telemedizin setzt sich der positive Trend der Neukundenentwicklung im Schweizer Ärztegeschäft (Professional Services) fort. Das Wachstum beträgt plus 7,6 Prozent und der Marktanteil erhöhte sich von 24,5 auf 25 Prozent.

Zur Rose rechnet in diesem Segment durch das spätestens 2021 in Deutschland eingeführte elektronische Rezept mit starkem Wachstumspotenzial. Hier profitieren die Schweizer durch die Partnerschaft mit dem europaweiten Anbieter digitaler Arzttermine per Video, KRY. Bei Bedarf stellt der behandelnde Arzt ein elektronisches Rezept aus, das dann beispielsweise online oder in den eigenen DocMorris-Apotheken stationär eingelöst werden kann.

Umsatztreiber medpex

Allein im größten Markt Deutschland erhöhten sich die Erträge 2019 inklusive medpex um gut 45 Prozent auf 976 Millionen Schweizer Franken (entspricht etwa 909 Millionen Euro).

In der Schweiz steigerte Zur Rose trotz regulatorisch bedingter Preissenkungen von vier Prozent den Umsatz um 5.2 Prozent auf 554 Millionen Schweizer Franken (516 Millionen Euro). Im übrigen Europa, welches das Marktplatzgeschäft in Spanien und Frankreich und 20 weitere Länder umfasst, stieg der Umsatz um 48 Prozent (39,7 Millionen Schweizer Franken oder circa 37 Millionen Euro).

Der Konkurrent Shop Apotheke Europe gab jüngst seine Zahlen bekannt – dynamisches, organisches Wachstum mit dem Ziel des Break-even auf bereinigter EBITDA-Basis in 2020. Zur Rose wächst noch primär anorganisch. Gelingt es den Versandapotheken, den Drive durch das elektronische Rezept zu nutzen und nachhaltig schwarze Zahlen zu erwirtschaften, sollten die Aktien in höhere Kursregionen vorstoßen. Bereits investierte Anleger bleiben weiter dabei.

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