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28.10.2019 Nikolas Kessler

Sensationelle Rallye: Darum ist der Bitcoin am Wochenende um bis zu 34 Prozent gestiegen

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Bitcoin

Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet: Nachdem sich das Chartbild beim Bitcoin in der vergangenen Woche deutlich eingetrübt hatte, ging es am Wochenende plötzlich wieder steil bergauf. Die Impulse dafür kamen ausgerechnet von der bislang krypto-skeptischen Regierung in China.

Der Bitcoin ist am Freitagabend kräftig angesprungen und innerhalb weniger Stunden um rund 34 Prozent nach oben geklettert. Nach Daten von coinmarketcap.com hat er dabei am frühen Samstagmorgen gegen drei Uhr deutscher Zeit sogar die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar überwunden und bei 10.022 Dollar den höchsten Stand seit fünf Wochen markiert.

Zwar haben kurzfristige Gewinnmitnahmen den Kurs anschließen zeitweise wieder in den Bereich von 9.000 Dollar gedrückt, insgesamt hat sich das Chartbild durch den Kurssprung aber deutlich aufgehellt. Noch am Freitagvormittag kämpfte der Kurs um die wichtige Unterstützung im Bereich von 7.500 Dollar, nachdem der Bitcoin am Mittwoch innerhalb von Minuten um 500 Dollar abgesackt war.

Plötzlicher Sinneswandel in China

Als Hauptgrund für den plötzlichen Stimmungsumschwung gelten Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. China müsse die „Chancen ergreifen“, welche die Blockchain-Technologie biete – also jene Technologie, die auch Kryptowährungen wie dem Bitcoin zugrunde liegt.

„Wir müssen die Blockchain als wichtigen Durchbruch für eigenständige Innovationen in Kern-Technologien begreifen“, sagte er bei einer Veranstaltung der Kommunistischen Partei. Anwendungsfälle sieht er in einer Vielzahl von Bereichen – angefangen von der Finanzindustrie über öffentlichen Nahverkehr bis hin zum Kampf gegen Armut. Voraussetzung dafür seien jedoch verbindliche Regeln.

Die Aussagen sind in doppelter Hinsicht bemerkenswert: Es ist das erste Mal, dass sich der chinesische Präsident öffentlich zum Thema äußert. Darüber hinaus galt China zumindest in Sachen Kryptowährungen bislang als äußerst restriktiv. Im Jahr 2017 wurden sämtliche Kryptobörsen des Landes geschlossen.

Vor diesem Hintergrund erhalten auch die Spekulationen über den geplanten Stablecoin der chinesischen Zentralbank neue Brisanz. Zwar wurden entsprechende Pläne bereits von höchster Stelle bestätigt, konkrete Details gab es bislang aber noch nicht. 

Startschuss für ein Krypto-Wettrüsten?

Krypto-Insider Anthony Pompliano ist völlig aus dem Häuschen und zog bei Twitter Parallelen zum Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion in den 1950er und -60er Jahren. Amerika müsse sich diese Technologie – einschließlich Bitcoin – nun ebenfalls zu eigen machen, „oder wir riskieren, abgehängt zu werden“, so seine Schlussfolgerung.

Ähnlich hatte sich am Mittwoch bereits Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei einer Anhörung vor dem US-Kongress geäußert. Hintergrund sind die teils massiven politischen Vorbehalte gegen die geplante Digitalwährung Libra.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Ein Wettrüsten zwischen den Weltmächten USA und China in Sachen Blockchain-Entwicklung könnte dem Krypto-Markt – und speziell dem Bitcoin als Digitalwährung Nummer 1 – spürbare Impulse liefern. Das unverhoffte Comeback vom Wochenende stimmt auch den AKTIONÄR wieder zuversichtlicher für die kurzfristige Entwicklung. Die langfristigen Perspektiven sind ohnehin stark.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Facebook.

Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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