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15.04.2021 Markus Bußler

Gold-Insider: Der wahre Goldpreis liegt bei 2.100 Dollar

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Gold musste gestern wieder Federn lassen. Kurs vor Handelsstart in den USA ging es rund zehn Dollar nach unten. Und in diesem Bereich verharrte der Goldpreis praktisch den kompletten restlichen Handelstag. Zum heutigen Handelsauftakt kann Gold zumindest einen Teil seiner Verluste von gestern wieder wettmachen. Charttechnisch hat sich allerdings in den vergangenen Tagen nur eines bestätigt: Der Widerstand bei 1.750/1.760 Dollar erweist sich für die Bullen als harte Nuss.

Jetzt meldet sich Ed Moy, ehemaliger Direktor der U.S. Mint (Prägeanstalt) zu Wort. Seiner Ansicht nach liegt der wahre Goldpreis deutlich höher, als es der Spotpreis suggeriert. Seiner Ansicht nach ist der wahre Goldpreis der Preis, den Menschen bereit sind zu zahlen. Und offensichtlich werden – zumindest nach seinen Angaben – in den USA deutlich höhere Preise bei den Händlern bezahlt. „Ein Teil der Verwirrung bei Gold ist, dass der Spotpreis von Gold immer noch bei 1.735 Dollar liegt. Und er sollte höher sein. Aber der wahre Goldpreis ist der Spotpreis plus die Prämien, die Investoren bereit sind, für das physische Gold zu zahlen. Was Sie tun, ist, dass Sie 300 oder 350 Dollar auf den Kassapreis aufschlagen. Das Ergebnis ist, dass der Goldpreis derzeit bei etwa 2.100 Dollar liegt, was in etwa dem Rekordhoch entspricht, das wir im August gesehen haben", sagte Moy. Nach seiner Ansicht kaufen die Investoren Gold, weil sie eine unkontrollierbare Inflation fürchten. Die rekordverdächtige Menge an Stimuli sei schuld an der Angst der Investoren vor einer galoppierenden Inflation. „Mit all den zusätzlichen monetären und fiskalischen Stimuli sagen die Investoren, dass das Geld, das durch die Wirtschaft fließt, eine Inflation verursachen wird. Die Anleihemärkte stimmen mit diesen Investoren überein“, erklärte Moy.

In Deutschland werden keine derart hohen Aufschläge gezahlt, von denen Moy aus den USA berichtet. Ein-Unzen-Münzen werden aktuell bei den günstigsten Händlern bei knapp über 1.500 Dollar gehandelt – das entspricht umgerechnet rund 1.800 Dollar. Sicher, das ist etwas über dem Spotpreis, doch hier müssen auch Prägekosten etc. eingerechnet werden. Richtig ist sicherlich, dass gerade die Nachfrage in den USA zuletzt stark war. Das haben die Absatzzahlen der U.S. Mint gezeigt, die das stärkste erste Quartal seit 1999 verzeichnet hat. Der Januar soll sogar der stärkste Januar jemals gewesen sein. Doch der Markt ist und bleibt stark vom Terminmarkt abhängig.

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