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15.09.2021 Lars Friedrich

Bitcoin: „Sie werden ihn töten“ – Star-Investor prophezeit Untergang

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Bitcoin

Nach Warren Buffett ist Ray Dalio einer der berühmtesten Namen der Börsenwelt. Mit Bridgewater Associates gründete er den größten Hedgefonds der Welt. Dalios Wort hat also Gewicht. In einem Gespräch hat sich Dalio heute dazu geäußert, warum Bitcoin aus seiner Sicht nie richtig erfolgreich werden kann. DER AKTIONÄR ordnet die Aussage ein.

Über das Verhältnis von Behörden zum Bitcoin sagte Dalio laut CNBC (Englisch) auf einer Konferenz in New York: „Ich denke, dass sie ihn am Ende des Tages, wenn er wirklich erfolgreich ist, töten werden und sie werden versuchen, ihn zu töten. Und ich denke, sie werden ihn töten, weil sie Wege haben, ihn zu töten.“

Dalios Formulierung ist etwas umständlich – und doch unmissverständlich. Der Hedgefonds-Star wies außerdem auf den fehlenden inneren Wert der Kryptowährung hin: „Historisch gesehen gibt es so viele Dinge, die keinen intrinsischen Wert hatten, sondern einen gefühlten Wert. Und dann wurde es heiß und kalt. Es kann so oder so sein. Man muss nur wissen, was es ist. Es könnten Tulpen in Holland sein.“

Die Tulpenmanie im 17. Jahrhundert ist eines der berühmtesten Beispiele für eine Spekulationsblase.

Andererseits bezeichnete Dalio Bitcoin als gute Alternative zu Bargeld. Er hat nach eigenen Angaben selbst einen kleinen Bitcoin-Anteil in seinem Depot.

Dalio hat bereits mehrfach von einem drohenden Bitcoin-Verbot gesprochen. Seine Skepsis ist also bekannt – ebenso wie sein persönliches Bitcoin-Investment. Mit größeren Auswirkungen auf den Kurs ist demnach nicht zu rechnen. Zum Erfolg: Bitcoin ist bereits eine Billionen-Dollar-Anlageklasse. Zur Regulierungsfrage gibt es zudem unterschiedliche Ansichten. Denkbar wäre zum Beispiel auch, dass eine stärkere Regulierung durch große Staaten einem Ritterschlag gleichkommen und den Bitcoin endgültig als Gold- und Bargeld-Alternative etablieren könnte. DER AKTIONÄR bleibt für die Entwicklung von Bitcoin und Co grundsätzlich zuversichtlich gestimmt.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Hinweise auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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