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25.09.2021 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: „Lieber jetzt als später“ – so geht es nach dem China-Schock weiter

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Bitcoin

China verschärft abermals den Ton gegenüber dezentralen Kryptowährung und sorgte damit am Freitag für große Verunsicherung am Markt und teils deutliche Verluste bei Bitcoin und Co. Grund zur Panik sehen Branchenbeobachter deshalb aber nicht, im Gegenteil: Sie wittern gute Chancen auf einen zügigen Rebound.

Das, was die chinesische Zentralbank nun verkündet hat, ist wochen-, teils sogar monatealt. Vergleichsweise neu ist lediglich, dass Peking nun die Kräfte der staatlichen Behörden bündeln und besser koordinieren will, um gegen Aktivitäten von chinesischen Finanzunternehmen im Krypto-Bereich vorzugehen.

Wenig Verständnis in der Krypto-Branche

Nachvollziehen kann Analyst Charlie McElligott von Nomura Securities die ganze Aufregung daher nicht. „Die chinesischen Behörden haben seit ewigen Zeiten solche Statements veröffentlicht“, schrieb er in einer ersten Reaktion am Freitag. Dennoch hätten die Kurse heftig auf die vermeintlichen News reagiert und Liquidationen an den Future-Märkten den Rücksetzer zusätzlich befeuert.

Krypto-Trader Rekt Capital schlägt bei Twitter in dieselbe Kerbe: Bitcoin-Investoren, die lange genug dabei sind, würden die verschiedenen Spielarten der China-Panik bereits kennen. Es seien die neuen, weniger erfahrenen Marktteilnehmer, die am meisten betroffen sind. „Ihre Panikverkäufe befeuern die aktuelle Talfahrt“, schrieb er auf Twitter.

Langfristig engagierte Investoren und Beobachter sind es auch, die darauf hinweisen, dass China fast exakt vor vier Jahren mit einem „Krypto-Bann“ für Wirbel und heftige Verluste gesorgt hatte. Damals crashte der Bitcoin sogar um 30 Prozent, holte die Verluste aber innerhalb weniger Wochen auf und erreichte ein Viertel Jahr später oberhalb von 20.000 Dollar das damalige Allzeithoch.

Durchatmen, weitermachen

David Tawil von ProChain Capital sieht die Regierung in Peking mit einer Reihe systemischer Herausforderungen konfrontiert, etwa durch Evergrande, dem Immobilienmarkt, dem nachlassenden Wirtschaftswachstum oder eben dem Kryptomarkt. Seiner Einschätzung nach meint es China diesmal ernst und er erwartet nicht, dass die Regierung ihre harte Haltung kurzfristig ändert.

„Wenn dieser Schritt schon unausweichlich ist, dann ist es besser, er erfolgt jetzt als später. So können die Investoren den Schreck verdauen und weitermachen“, sagte Tawil gegenüber Bloomberg.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Selbst die Analysten von Bloomberg weisen darauf hin, dass ein 8-prozentiger Rücksetzer beim Bitcoin nichts Ungewöhnliches ist – und der Kurs in der Vergangenheit häufig mit einem deutlichen Rebound reagiert hat.

Vor diesem Hintergrund sollten investierte Anleger nun Ruhe bewahren und keinesfalls die Flinte ins Korn werfen. Mutige Neueinsteiger sollten zwar nicht ins fallende Messer greifen, können einen Rebound in den nächsten Tagen aber durchaus zum Kauf nutzen.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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