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26.01.2021 Maximilian Völkl

Schlussglocke: Dow Jones erneut ohne Impulse - Microsoft und Beyond Meat ragen heraus

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DowJones

Der US-Aktienmarkt hat am Dienstag weiter vor sich hin gedümpelt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ging am Ende 0,07 Prozent tiefer bei 30.937,04 Punkten aus dem Handel. Bereits am Montag hatte er leicht im Minus geschlossen. Bei den Anlegern kam letztlich keine große Freude auf, denn bei den jüngsten Quartalszahlen hielt sich Positives und Negatives in etwa die Waage.

Der breiter gefasste S&P 500 fiel am Dienstag um 0,15 Prozent auf 3.849,62 Punkte, nachdem er im frühen Handel bei knapp 3.871 Punkten einen Höchststand erreicht hatte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,05 Prozent auf 13.490,19 Punkte nach oben.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Gemischtes Bild im Dow

Im Dow zogen die Aktien von 3M um 3,3 Prozent an. Der Mischkonzern geht nach einer überraschend guten Geschäftsentwicklung Ende 2020 zuversichtlich ins neue Jahr.

Nachbörslich legte zudem Microsoft starke Zahlen vor. Der Tech-Riese schlug die Erwartungen deutlich, die Aktien legten entsprechend rund fünf Prozent zu. Bereits im Handelsverlauf hatte Microsoft ein neues Allzeithoch erreicht.

Die Papiere von Johnson & Johnson gewannen derweil 2,7 Prozent. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern hatte sich in der Corona-Pandemie dank guter Geschäfte in der Arzneimittelsparte besser als erwartet geschlagen.

Demgegenüber verloren die Anteilscheine von American Express am Dow-Ende mehr als vier Prozent. Der Kreditkartenanbieter hatte auch zum Jahresende erheblich unter der Kaufzurückhaltung von Kunden in der Corona-Krise gelitten.

American Express (WKN: 850226)

Verizon traut sich zwar 2021 bessere Geschäfte zu. Allerdings verzeichnete der Telekomriese im abgelaufenen Quartal im Mobilfunkgeschäft weniger Vertragskunden als erhofft. Die Aktien sanken um gut drei Prozent.

GE und Beyond Meat überzeugen

Zu den Favoriten im S&P 500 gehörten die Papiere des früheren Dow-Urgesteins General Electric, die 2,7 Prozent gewannen. Die Anleger konzentrierten sich hier auf den besser als erwarteten Ausblick und den Mittelzufluss. Dieser galt unter Anlegern als Signal, dass die geschäftliche Wende an Fahrt gewinnt.

Ein regelrechtes Kursfeuerwerk brannten die Papiere von Beyond Meat ab, die um knapp 18 Prozent ansprangen. Zu Handelsbeginn hatte sogar ein Plus von gut 39 Prozent zu Buche gestanden. Der Fleischersatzspezialist sowie der Getränke- und Lebensmittelriese PepsiCo bündeln die Kräfte. Beide Unternehmen kündigten ein Gemeinschaftsprojekt an, das pflanzenbasierte Drinks und Snacks entwickeln, herstellen und vermarkten soll. Die Anteilscheine von PepsiCo legten um gut 1 Prozent zu.

BEYOND MEAT (WKN: A2N7XQ)

Angst vor Biden

Auf Talfahrt gingen derweil Aktien von Gefängnisbetreibern. So sackte The Geo Group um knapp acht Prozent und CoreCovic um fast sechs Prozent ab. Der neue US-Präsident Joe Biden will die Nutzung von privat betriebenen Gefängnissen durch die Bundesregierung beenden. Biden unterzeichnete eine Anordnung, mit der das Justizministerium angewiesen wurde, Verträge mit privat betriebenen Strafvollzugsanstalten nicht zu erneuern. Der Schritt ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, mit denen der Präsident eigenen Angaben zufolge gegen strukturellen Rassismus vorgehen und die Gleichbehandlung aller Amerikaner fördern möchte.

Geo Group (WKN: A11662)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikt: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

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