Der DAX ist zum Start in die neue Handelswoche zwischen leichten Gewinnen und Verlusten hin- und hergependelt. Der deutsche Leitindex, der am Morgen bis auf rund 6.972 Punkte gestiegen war, fiel bis zur Mittagszeit um 0,2 Prozent auf 6.932 Punkte. Auch die Wall Street lieferte am Nachmittag keine erfrischenden Impulse. Zum Handelsschluss stand ein minimales Plus von 0,04 Prozent. Stand: 6951 Punkte.
Deutsche Postbank fliegt aus dem MDAX
Die Deutsche Börse hat am Freitag eine außerplanmäßige Anpassung im MDAX bekannt gegeben. Der Streubesitzanteil der Deutschen Postbank hat sich nach dem Übernahmeangebot der Deutschen Bank auf unter zehn Prozent verringert. Aufgrund der Fast-Exit-Regel wird die Aktie damit am Mittwoch aus dem Index genommen. Die Aktie von Deutsche Wohnen rückt dafür nach. SAF Holland steigt für Deutsche Wohnen in den SDAX auf. Darüber hinaus wird Hawesko zum 20. Dezember Teleplan im SDAX ersetzen.
Einzelhandel zufrieden
Das Weihnachtsgeschäft brummt. Die Branche zeigte sich auch nach dem zweiten Adventswochenende zufrieden. Trotz des Wintereinbruchs haben die deutschen Einzelhändler mehr verkauft als vor einem Jahr. Im Blick dürften deshalb insbesondere Werte wie Douglas und Metro stehen.
EnBW: Kurssprung durch Landesregierung
EnBW ist heute Vormittag mit einem Kurssprung in die Handelswoche gestartet. Die Papiere des Energieversorgers stiegen um 17 Prozent auf 41 Euro und wurden gegen Mittag vom Handel ausgesetzt. Grund für die Kursexplosion war die Meldung, dass das Land Baden-Württemberg den 45-Prozent-Anteil des französischen Stromkonzerns Electricite de France (EdF) übernimmt und dafür 41,50 Euro je Aktie zahlt.
Hochtief: Paukenschlag
Lange Zeit sah alles danach aus, als ob es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, bis die spanische Bauholding ACS Deutschlands größten Baukonzern schlucken wird. Doch so leicht gibt will sich Hochtief offensichtlich nicht geschlagen, denn der Konzern zaubert heute einen neuen Großaktionär aus dem Hut: die Qatar Holding.
Infineon: Kursziel gleich doppelt erhöht
Die Aktie des Halbleiterproduzenten Infineon ist offenbar nicht zu stoppen. Alleine in der vergangenen Woche steht ein Kursplus von rund zehn Prozent zu Buche. Angesichts der Dynamik erhöht DER AKTIONÄR sein Kursziel. Unterdessen hat die Berenberg Bank ihre Einschätzung gründlich überdacht. Die Analysten haben die Infineon-Aktie in einer Branchenstudie vom Montag von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde von 4,00 auf 8,00 Euro glatt verdoppelt
K+S: Streusalz könnte knapp werden
Der zu K+S gehörende Streusalzhersteller Esco kann Engpässe beim Streusalz in diesem Winter nicht ausschließen. "Wenn es, wie im letzten Winter, durchgehend von Mitte Dezember bis Ende März kalt ist, dann schaffen wir es nicht, für ausreichend Nachschub zu sorgen", so Reinhard Dust, K+S-Bereichsleiter Salz gegenüber der Berliner Zeitung.
Krones erwartet sattes Auftragsplus
Laut einem Bericht der Euro am Sonntag erwartet der Getränkeanlagenhersteller Krones ein zweistelliges Auftragsplus im vierten Quartal. Nach einem Rückgang im dritten Quartal hätten die Aufträge in den vergangenen Monaten wieder angezogen, so Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus. Für das kommende Jahr wird ein Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich angestrebt.
Chart-Check Südzucker: Süße Aussichten
In einem stabilen Marktumfeld beschert die Kaufempfehlung der Deutschen Bank der Südzucker-Aktie am Montag deutliche Kursgewinne. Die Experten haben ihre Einstufung für die Aktie von „Hold" auf „Buy" erhöht. Auch das Kursziel wurde deutlich von 16,00 auf 19,50 Euro angehoben. Die geringen Zuckerbestände steigerten die Profitabilität von Europas größtem Zuckerhersteller, erklärt Analyst Harold Thompson in einer Studie vom Montag.Das MDAX-Papier kann seine kurzfristige Seitwärtsbewegung beenden und Fahrt in Richtung des Mehrjahreshochs aufnehmen.
Volkswagen will neue Mitarbeiter einstellen
Einem Bericht des Handelsblatt zufolge will der Wolfsburger Autobauer Volkswagen angesichts des Absatzbooms seine Mitarbeiterzahl deutlich erhöhen. Derzeit beschäftigt VW weltweit rund 400.000 Mitarbeiter. Mittelfristig könnten es 450.000 werden. In Deutschland könnten bis zu 6.000 neue Stellen entstehen.