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25.05.2021 Fabian Strebin

Deutsche-Bank-Führung sieht beim Aktienkurs noch Luft nach oben - wieder Dividende angepeilt

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Deutsche Bank

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank findet zwar erst am kommenden Donnerstag, dem 27. Mai, statt, aber wie immer sind schon Details durchgesickert. Zudem veröffentlicht die Führungsspitze vorab ihre Redetexte, um den Aktionären schriftlich die Möglichkeiten zu geben, Fragen zu stellen. Denn wie 2020 wird auch in diesem Jahr die Versammlung wieder online abgehalten. Die Aktie schloss Ende letzter Woche deutlich über der Marke von 12,00 Euro. Das gilt es nun zum Wochenauftakt zu verteidigen.

Ausgerechnet im Jahr der Corona-Krise hat die Deutsche Bank ihre Verlustserie beendet und die Geschäfte laufen weiterhin gut. Entsprechend selbstbewusst dürfte sich die Führung des Frankfurter Dax-Konzerns den Aktionären bei der Hauptversammlung an diesem Donnerstag präsentieren.  „Nach drei Jahren sind wir noch nicht am Ziel - aber wir sind sehr weit vorangekommen“, bilanzierte Konzernchef Christian Sewing in seiner vorab veröffentlichten Rede zu dem Aktionärstreffen, das wegen der Pandemie erneut online ausgerichtet wird. „Wir haben noch Baustellen - wir haben aber auch viele Baustellen bereits schließen können.“

Top Start in das Q2

Im laufenden Jahr gibt der beste Start seit sieben Jahren dem Management Rückenwind. Ein „weiterhin guter Geschäftsverlauf im zweiten Quartal“ bestärke den Vorstand in der Erwartung, 2021 Erträge „auf dem hohen Niveau des vergangenen Jahres“ zu erreichen, sagt Sewing. 2020 summierten sich die Einnahmen auf 24,0 Milliarden Euro. Zwei Jahre nach dem gescheiterten Versuch, aus Deutscher Bank und Commerzbank einen „nationalen Champion“ zu formen, wächst das Selbstbewusstsein beim deutschen Branchenprimus. „Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir eine aktive Rolle spielen können, wenn es zu grenzüberschreitenden Zusammenschlüssen in Europa kommt“, betont Sewing.

Bald lockt wieder eine Dividende

Nach turbulenten Jahren mit mehreren Chefwechseln zieht auch Aufsichtsratschef Paul Achleitner eine positive Bilanz: „Die Stabilität unserer Bank steht nicht mehr in Frage, viele, wenn auch nicht alle Probleme vergangener Jahre sind abgearbeitet.“ Die Deutsche Bank habe auf einen Pfad zu „nachhaltiger Profitabilität“ zurückgefunden, heißt es in der Rede Achleitners zu seiner vorletzten Hauptversammlung als Deutsche-Bank-Chefkontrolleur. Beim Aktienkurs sieht die Konzernführung noch Potenzial. „Auch wenn der Aktienkurs noch nicht da ist, wo wir ihn uns wünschen, so zeigt er doch in die richtige Richtung - sowohl in absoluten Zahlen als auch im Branchenvergleich“, konstatiert Achleitner. Immerhin macht der Vorstand den Aktionären nach zwei Nullrunden bei der Dividende Hoffnung auf bessere Zeiten: „Wir nehmen uns fest vor, dass wir im nächsten Jahr an dieser Stelle endlich wieder eine Dividende vorschlagen können“, versicherte Sewing den Aktionären.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Nachdem der Kurs Luft geholt hat, ist die Aktie über die Marke von 12,00 Euro gestiegen. Diese fungiert nun als Unterstützung. Der nächste Widerstand liegt indes um 12,30 Euro. Im freundlichen Umfeld könnte diese Hürde bald geknackt werden. Das Sentiment für die Deutsche Bank bleibt dank anziehender Anleiherenditen und Rückendwind von konjunktureller Seite positiv. Investierte geben kein Stück aus der Hand, risikobewusste Anleger greifen zu.

Mit Material von dpa-AFX.

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