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17.11.2020 Fabian Strebin

Bankenfusion in Spanien: Wann geht es in Deutschland los? Deutsche Bank im Fokus

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Deutsche Bank

In Spanien dreht sich das Fusionskarussell am schnellsten. Die BBVA möchte die kleinere Banco de Sabadell übernehmen. Es wäre die zweite größere Übernahme in diesem Jahr in Spanien, nachdem bereits Bankia von Caixabank geschluckt wird. In Deutschland ist es bisher noch ruhig, doch das könnte sich 2021 ändern. Im Fokus stehen dabei Deutsche Bank und Commerzbank.

Aus einer Pflichtmitteilung von BBVA und Banco de Sabadell von gestern geht hervor, dass es Gespräche gegeben habe, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Im Dezember soll laut Insidern weiterverhandelt werden. Die BBVA will ihr US-Geschäft an den amerikanischen Finanzkonzern PNC für 11,6 Milliarden Dollar verkaufen. Damit könnte eine größere Übernahme leicht gestemmt werden.

Auffällig ist, dass es in letzter Zeit nur nationale Fusionen gab. Noch immer sind grenzüberschreitende Zusammenschlüsse auch in der Eurozone so komplex, dass viele Konzerne davor zurückschrecken. Deshalb werden vor allem nationale Übernahmen in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen.

In Deutschland gab es zuletzt im April 2019 Gespräche zwischen Deutscher Bank und Commerzbank über eine Fusion. Allerdings scheiterte das Vorhaben an verschiedenen Stolpersteinen. Mittlerweile sind einige davon aus dem Weg geräumt. Die Deutsche Bank könnte ihre Abhängigkeit vom Investmentbanking durch eine Übernahme senken und die Skaleneffekte erhöhen.

Mit einem Badwill bei der Commerzbank von einigen Milliarden ließe sich die Übernahme auch finanziell gut stemmen und mögliche Kreditausfälle in den kommen Jahren abfedern. Bis es soweit ist, sollte allerdings die Sanierung der Commerzbank anlaufen. Zudem könnte die Deutsche Bank selbst ins Visier der Übernahmejäger geraten.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Aktuell befindet sich die Notierung in der Kurslücke zwischen 9,13 und 9,40 Euro. Diese sollte schnell geschlossen werden, vor allem falls das Niveau von 9,23 Euro überschritten wird. Denn dort verläuft der langfristiger Abwärtstrend von 2015.


Wer noch nicht investiert ist, kann jetzt spekulativ einsteigen. Zweistellige Kurse sollten nur eine Frage der Zeit sein.


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