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17.12.2019 Benedikt Kaufmann

Micron & Western Digital: Das Ende des Schweinezyklus

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Western Digital

Die Aktien der beiden Speicherchip-Konzerne Micron und Western Digital legten in den vergangenen Handelstagen rasant zu. Der Grund: ein sich aufhellendes Analysten-Sentiment und das potenzielle Ende des Schweinezyklus.

Fallende Preise für DRAM- und NAND-Chips haben sowohl Micron als auch Western Digital zugesetzt. Der Preiszyklus, in dem sich Hersteller befinden, ist ein klassischer Schweinezyklus, der aufgrund periodischer Schwankung der Angebotsmenge und des Marktpreises zustande kommt.

Hohe Preise für Speicherchips führen zu höheren Investitionen und zeitverzögert zu neuen Kapazitäten. Daraufhin entsteht ein Überangebot, welches die Preise fallen lässt und zu verringerten Investitionen führt. Erstmals beschrieben wurde der Zyklus in Arthur Hanaus Dissertation über die Schweinepreise – daher der Name. In der Vergangenheit ließ sich ein Schweinezyklus mit einer Dauer von vier bis fünf Jahren bei Speicherchips beobachten.

Boden gefunden?

Die zyklischen Probleme äußerten sich auch im vergangenen Jahr durch sinkende Umsätze, schwächere Margen und schrumpfende Aktienkurse. Doch aktuelle Daten von Bloomberg zeigen, dass die Preise für NAND-Flash- und DRAM-Speicherchips einen Boden gefunden haben könnten. Einige wenige Hersteller sitzen zwar unverändert auf hohen Lagerbeständen, doch 2020 könnten die Preise wieder steigen.

Analysten sagen „Ja“

Auf diese Verbesserung des Preisumfelds haben Analysten gewartet. Es wundert daher nicht, dass Charles Park von Mizuho Securities jetzt eine „once in a 4 year opportunity“ sieht, die Aktien der Speicherchip-Konzerne zu kaufen. Auch die Analysten von Susquehanna rechnen in der ersten Jahreshälfte mit steigenden Preisen für DRAM-Chips, die als Arbeitsspeicher in PCs, Laptops oder Smartphones zum Einsatz kommen. Bei NAND-Chips, die in SSD-Festplatten oder Speicherkarten verbaut werden, gibt sich Susquehanna jedoch noch verhalten.

Trotz der deutlichen Kursanstiege 2019 sind Micron und Western Digital noch günstig bewertet – für Neueinsteiger bleiben sie damit weiterhin attraktiv. Wer bereits dabei ist, lässt bei den AKTIONÄR-Empfehlungen die Gewinne weiterlaufen.

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