Die Erholung von Big Tech ist erst einmal wieder vorbei. Die Aktie von Amazon verliert am Mittwoch 1,6 Prozent auf 3.082 Dollar, bleibt aber über der 100-Tage-Linie. Mark Shmulik, Analyst bei Bernstein, hat Amazon von „Market Performer“ auf „Outperformer“ aufgestuft. Das Kursziel lautet weiterhin 3.400 Dollar.
„Wir haben die Macht von Amazon bislang unterschätzt“, so Shmulik. „Wir haben von der Seitenlinie aus beobachtet, wie sich die fundamentale Story des Konzerns zunehmend verbesserte. Dabei haben wir auf einen Einstiegspunkt gewartet, um einzusteigen.“
Der Zeitpunkt sei jetzt – in der Korrektur – gekommen.
„Die Coronakrise hat einige Trends befeuert, vom E-Commerce über digitale Werbung bis hin zur Cloud, wobei Amazon in allen drei Einnahmequellen der Hauptnutznießer ist“, so Shmulik.
Amazon hatte an der Börse seit März zwischenzeitlich mehr als 100 Prozent zugelegt. Zuletzt war die Aktie aber zurückgekommen. Gelingt es dem Titel nun, sich oberhalb des GD100 zu stabilisieren, könnte es schnell zu einem Pullback Richtung Rekordhoch kommen.
Die Korrektur hat nichts mit einer fundamentalen Schwäche des Unternehmens zu tun, sondern ist auf normale Gewinnmitnahmen nach der Top-Rallye zurückzuführen. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".