+++ 5 Top-Titel zum Sonderpreis +++
Foto: VW
08.09.2020 Florian Söllner

Top-Treffen: Nachfrage nach Elektroautos „enorm“ – VW-Chef locker wie Tesla-Chef Elon Musk

-%
Volkswagen Vz.

So schön und harmonisch kann Rivalität sein. Tesla ist dem VW-Konzern jahrelang im Bereich E-Mobilität davongefahren. Spätestens seit dem Start des ID.3, Porsche Taycan und der Vorstellung des Skoda Enyaq schlägt VW aber umfassend zurück. Dennoch ist der gegenseitige Respekt groß. VW-Chef Herbert Diess hat sich immer wieder als Fan von Elon Musk geoutet und den Software-Vorsprung der US-Amerikaner gelobt. Nun gibt der Tesla-Chef etwas zurück: Sein Besuch bei VW und das Probefahren des ID.3 ist ein Zeichen von gegenseitigem Respekt und tolle Werbung für die Elektroauto-Bemühungen von VW.

VW
MEB-Plattform

Dabei hat der ID.3 Marketing gar nicht mehr nötig. Ein VW-Sprecher schreibt dem AKTIONÄR gerade: "Die Nachfrage zum Verkaufsstart des ID.3 in Europa war enorm. Die erste, auf 30.000 Fahrzeuge limitierte Auflage der 1st Edition war schnell überbucht.“ Während LG die Batterien für den ID.3 liefert, bleibt auch Samsung SDI ein wichtiger Partner von VW. „Samsung beliefert Volkswagen mit Batteriekomponenten in Europa“, so der Sprecher.

Tesla gewinnt an der Börse

Während Herbert Diess schon 2023 mit bis zu 1,5 Millionen Elektroautos Tesla einholen könnte, bleibt er bei einer anderen Disziplin weiter im Hintertreffen: Der Aktienkursentwicklung. Tesla ist aktuell mit 300 Milliarden Euro rund vier Mal so viel wert wie der gesamte VW-Konzern – obwohl dieser 2021 sieben Mal so viel erlöst. Bei der Dynamik punktet jedoch weiterhin Tesla: 2021 wird ein Wachstum von 35 Prozent erwartet, während laut Bloomberg der VW-Koloss nur mit 12 Prozent wächst. VW hat ein 2021er-KGV von 7, während Tesla mit dem 120-fachen Gewinn bewertet wird.

Zumindest in einer Disziplin holt VW-Chef Diess langsam aber sicher auf: Er gibt sich ähnlich locker wie Elon Musk – etwa beim Elektro-Surfen auf dem Gardasee. Mehr dazu und zu den beiden Aktien sehen Sie im neuen AKTIONÄR TV:

Start Depot 2030

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen Vz. - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern