++ Diese 5 bockstarken Aktien sind jetzt ein Kauf ++
Foto: Börsenmedien AG
13.03.2020 Maximilian Völkl

ThyssenKrupp nach dem Corona-Crash – das reicht noch nicht

-%
ThyssenKrupp

Neben der Commerzbank und Siltronic gehörte ThyssenKrupp in den vergangenen Tagen zu den absoluten Verlierern des umfassenden Ausverkaufs an den Börsen. Am heutigen Freitag starten MDAX und Co nun den ersten Erholungsversuch. Doch während die Commerzbank und Siltronic die Gewinnerlisten anführen, muss sich ThyssenKrupp auch heute lediglich im Mittelfeld einreihen – auch wenn das Plus immerhin rund acht Prozent beträgt.

Das verdeutlicht einmal mehr die enorm schwierige Lage bei ThyssenKrupp. Die Corona-Epidemie kommt nun zur Unzeit und verschärft die Probleme des Industriekonzerns – doch die Krise an sich ist hausgemacht. Trotz des 17 Milliarden Euro schweren Verkaufs hat der Konzern noch zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen. Neben der Schuldentilgung und der Deckung der Pensionspflichten müssen vor allem die operativen Missstände gelöst werden.

Das wird durch das Coronavirus allerdings noch einmal erschwert. Die zyklischen Geschäftsbereiche würden unter einer massiven Eintrübung der Konjunktur besonders stark leiden. Stahl- und Automobilbranche sind ohnehin bereits angeschlagen, Besserung ist kurzfristig nun erst recht nicht in Sicht. Während beim Stahl Überkapazitäten, niedrige Preise und die Herausforderungen der Klimawende belasten, sorgen im Automobilbereich die Elektromobilität, das autonome Fahren und neue Mobilitätsdienste für einen nie da gewesenen Umbruch.

ThyssenKrupp (WKN: 750000)

Wirkt sich die Corona-Pandemie nun negativ auf die Produktion aus und sinkt die globale Wirtschaftskraft, wäre das für ThyssenKrupp ein herber Schlag in ohnehin schwierigen Zeiten. Ob der Konzern das kompensieren kann und das eigene Überleben gesichert ist, ist derzeit nicht gewährleistet. Anleger sollten deshalb abwarten und auch bei Comeback-Spekulationen andere Werte bevorzugen.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
ThyssenKrupp - €

Buchtipp: Wie man Unternehmenszahlen liest

Alle Investment-Giganten der Gegenwart wurden von ihm inspiriert: In Benjamin Grahams jetzt auf Basis der Erstausgabe von 1937 neu aufgelegtem Kultklassiker vermittelt er komprimiert und leicht verständlich das Rüstzeug für eine faktenbasierte und werteorientierte Unternehmensanalyse. Die richtigen Schlüsse aus Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnung, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens ziehen? Graham zeigt, wie es geht. Mit einfachen Tests lernt der Leser, die finanzielle Situation eines Unternehmens zu beurteilen. Für den notwendigen Durchblick im Dschungel der finanzmathematischen Begriffe sorgen das umfangreiche Glossar und anschauliche Rechenbeispiele.

Wie man Unternehmenszahlen liest

Autoren: Graham, Benjamin
Seitenanzahl: 176
Erscheinungstermin: 23.07.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-679-0

Jetzt sichern