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Foto: Abbott
30.04.2021 Benjamin Heimlich

Synlab-Börsengang: Erst verhalten, aber jetzt geht’s los

Dass der Börsengang des Labordienstleisters Synlab nicht der erhoffte Milliarden-IPO werden würde hatte sich in den letzten Tagen abgezeichnet. Der erste Kurs am Freitag entsprach dann auch exakt dem Ausgabepreis. Die Anleger zweifeln insbesondere daran, dass das Unternehmen das starke Wachstum auch nach Corona fortsetzen kann.

Allen voran die massenhaft durchgeführten PCR- sowie Antigen- und Antikörpertests sorgen aktuell für ordentlich Betrieb bei Synlab, das sie in seinen Laboren analysiert.

Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2020 um fast 38 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Gleichzeitig wuchs der operative Gewinn von knapp 72 Millionen Euro im Vorjahr auf 315 Millionen an.

Jedoch tat sich Synlab schwer, Investoren davon zu überzeugen, dass mit dem Ende der Corona-Pandemie die Ergebnisse nicht wieder deutlich sinken. Mit einem Ausgabepreis von 18 Euro blieb das Unternehmen dann auch am unteren Ende der Preisspanne.

Gleichzeitig verkauften auch die Altgesellschafter rund um das Private-Equity-Haus Cinven fast sieben Millionen Aktien weniger als ursprünglich geplant. Das Emissionsvolumen belief sich auf 772 Millionen Euro.

Nach einem verhaltenen Börsenstart legte die Aktie bis Freitagmittag dann aber gut zehn Prozent zu. DER AKTIONÄR sieht Synlab in einem attraktiven Markt gut aufgestellt. Auch nach dem Abflauen der Corona-Krise sollte sich das Geschäft ordentlich entwickeln. Mutige können ne kleine Position aufbauen, alle anderen setzen das Papier auf die Watchlist.

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