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09.03.2021 Marion Schlegel

Symrise: Margenziel und Dividende verfehlen Erwartungen – das ist jetzt wichtig

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Symrise

Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise hofft auch in der Corona-Krise auf eine anhaltende Nachfrage und will 2021 aus eigener Kraft mehr erlösen. Die Umsätze sollen organisch um fünf bis sieben Prozent zulegen, wie das Unternehmen am Dienstag in Holzminden mitteilte. Die Marge des bereinigten Ergebnisses (Ebitda-Marge) wird dabei aber wohl stagnieren: Der Vorstandsvorsitzende Heinz Jürgen Bertram stellt für 2021 rund 21 Prozent in Aussicht, was ungefähr der Marge von 2020 entsprechen würde. Die Dividende soll zum elften Mal in Folge erhöht werden, sodass Anleger auf eine Ausschüttung von 0,97 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,95 Euro) hoffen können. Analysten hatten im Vorfeld allerdings mit einer Dividende von 1,02 Euro gerechnet.

Symrise (WKN: SYM999)

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg gegenüber dem angepassten Vorjahreswert um 5,8 Prozent auf 742 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente die Firma mit knapp 307 Millionen Euro etwa 11 Millionen Euro mehr als noch im Jahr zuvor.

Analysten monieren einhellig das Profitabilitätsziel für das laufende Jahr. Celine Pannuti von JPMorgan wertete es wie ein Analystenkollege als Enttäuschung. Ryan Tomkins von Jefferies betrachtet die Symrise-Prognose als berechtigt vorsichtig angesichts der Rohstoffpreis-Entwicklung.

Erste Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr hatte Symrise bereits Ende Januar mitgeteilt. Auf Jahressicht erzielte das Unternehmen beim Umsatz ein organisches Wachstum von 2,7 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro. Damit verfehlte das Unternehmen zwar leicht seine eigene Prognose. Das lag allerdings maßgeblich an einem Hackerangriff Mitte Dezember, wodurch es zeitweise zu erheblichen Beeinträchtigungen im Geschäftsablauf kam.

Die Aktie von Symrise reagiert am Dienstagmorgen auf der Handelsplattform Tradegate mit einem Minus von gut einem Prozent auf 97,16 Euro. Damit setzt sich die Korrekturbewegung der vergangenen Monate fort. Die Aktie war bereits im Januar unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Vor einem Neueinstieg sollten Anleger ein positives Signal abwarten. Ein Sprung über den mittelfristigen Abwärtstrend wäre hier der erste wichtige Schritt.

(Mit Material von dpa-AFX)

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