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21.10.2021 Maximilian Völkl

Siemens-Rivale ABB senkt Prognose - Lieferketten-Dilemma weitet sich aus

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ABB

Die Lieferengpässe in vielen Bereichen der Industrie treffen auch den Siemens-Konkurrenten ABB. Der Schweizer Industriekonzern reduzierte am Donnerstag bei der Veröffentlichung von Zahlen für das dritte Quartal seinen Umsatzausblick für 2021. Die Aktie reagiert entsprechend mit einem Minus.

Das Management erwartet 2021 nun ein Umsatzplus von sechs bis acht Prozent, nachdem bislang knapp unter zehn Prozent in Aussicht gestellt worden waren. Die operative Gewinnmarge soll sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 weiterhin stark verbessern.

Im abgelaufenen dritten Quartal gab es beim Auftragseingang mit plus 29 Prozent auf knapp 7,9 Milliarden US-Dollar einen deutlichen Anstieg im Jahresvergleich. Der Umsatz nahm wegen der Engpässe in den Lieferketten mit plus sieben Prozent auf sieben Milliarden Dollar nicht so deutlich zu. Damit ließ das Wachstumstempo im Vergleich zum zweiten Quartal nach.

Der operative Gewinn (EBITA) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf fast 1,1 Milliarden Dollar. Die Marge erreicht damit 15,1 Prozent. Die Erwartungen der Analysten hat ABB mit dem Auftragseingang übertroffen, mit dem Umsatz verfehlt und mit dem operativen Gewinn erreicht.

Unter dem Strich verdiente ABB mit 652 Millionen Dollar hingegen nur einen Bruchteil der gut 4,5 Milliarden des Vergleichsquartals. Das Vorjahr war allerdings von verschiedenen Sondereffekten gekennzeichnet, wie dem Erlös aus dem Verkauf der Stromnetzsparte in der Höhe von mehreren Milliarden.

ABB (WKN: 919730)

Die Probleme von ABB mit den Lieferketten könnten auch Siemens treffen. Auswirkungen auf die Zahlen sind durchaus denkbar. Anleger sollten sich deshalb aber keine übermäßigen Sorgen machen. Ein neues Rekordhoch bleibt das Ziel.

Siemens (WKN: 723610)

Mit Material von dpa-AFX

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