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Foto: Siemens
05.08.2019 Maximilian Völkl

Siemens: Neuer Konfliktherd – die Lage spitzt sich zu

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Siemens

Bei Siemens hat sich das Bild in der vergangenen Woche massiv eingetrübt. Schwache Zahlen, ein pessimistischer Ausblick und die allgemeine Marktschwäche durch die neuen Twitter-Attacken von US-Präsident Donald Trump haben die Aktie des Industriekonzerns innerhalb weniger Tage um über zehn Prozent abstürzen lassen. Nun gibt es auch noch Streit mit den Gewerkschaften.

Bereits in der vergangenen Woche hatte DER AKTIONÄR berichtet, dass Personalchefin Janina Kugel Siemens verlassen wird. Bei der Frage um ihre Nachfolge kommt es nun zum Konflikt zwischen der IG Metall und dem Konzern. Laut Handelsblatt fordert die Gewerkschaft, dass ein neuer Manager berufen wird – und Kugels Nachfolger nicht aus dem amtierenden achtköpfigen Vorstand stammt.

Es gibt große Zweifel daran, ob ein Vorstand in dieser Größe noch Sinn ergibt.

Konzernkreise gegenüber dem Handelsblatt

Das Problem: Mit acht Personen ist der Vorstand ohnehin schon groß. In der angestrebten Holding-Struktur sollte dieser verringert werden. Laut dem Bericht plant Siemens deshalb, dass einer der amtierenden Vorstände zusätzlich Arbeitsdirektor wird. Wer das Rennen macht und ob sich die Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberseite durchsetzt, ist noch völlig offen. Eine Lösung muss aber her, denn spätestens Ende Januar 2020 wird Kugels Vertrag auslaufen und sie Siemens verlassen.

Siemens (WKN: 723610)

Ein neuer Streit mit den Gewerkschaften käme zu einer ungünstigen Zeit. Denn Handelskrieg und Konjunktursorgen vermiesen dem Konzern ohnehin die Stimmung. Neueinsteiger sollten deshalb abwarten, bis sich auch das Chartbild wieder aufhellt. Investierte Anleger beachten weiter den Stopp bei 86 Euro.

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