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13.01.2020 Maximilian Völkl

Siemens gibt nicht nach – massive Kritik an Entscheidung

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Siemens

Bereits in der vergangenen Woche gab es heftige Proteste der Fridays-for-Future-Bewegung gegen die Beteiligung von Siemens an der umstrittenen Carmichael-Kohlemine des indischen Adani-Konzerns in Australien. Nun hat Konzernchef Joe Kaeser erklärt, an dem Auftrag festzuhalten. Das ruft erneut massive Kritik hervor.

Am Sonntagabend verkündete Joe Kaeser, dass Siemens an den Verträgen mit Adani festhalten werde. In seinem Statement erklärte er, dass ihm bewusst sei, dass die Mehrheit auf eine andere Entscheidung gehofft habe. Es sei aber seine Pflicht, verschiedene Interessen abzuwägen und es gebe praktisch keinen rechtlich und wirtschaftlich verantwortlichen Weg, den Vertrag aufzulösen.

Bei den Umweltschützern kommt die Entscheidung von Siemens nicht gut an. „Auf diesen Vertrag zu pochen, während Australien brennt und alle Konsequenzen für Mensch und Umwelt bekannt sind, ist Wahnsinn“, so Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer. „Joe Kaeser macht einen unentschuldbaren Fehler.“

Auch aus Australien kommt Kritik. Die Entscheidung sei „nichts weniger als schändlich“ und ruiniere das Image der Firma, erklärte die Australian Conservation Foundation gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Mit dieser Entscheidung zeigt das Unternehmen sein wahres Gesicht.“

Siemens (WKN: 723610)

Die Proteste gegen Siemens werden nun weiterlaufen. Für den Konzern ist der rund 20 Millionen Euro schwere Auftrag nicht kriegsentscheidend. Das Image dürfte unter der Entscheidung für Adani aber vorerst weiter leiden. Für Anleger bleibt es indes dabei: Die Aktie notiert knapp unter dem 52-Wochen-Hoch. Anleger können eine erste Position eingehen.

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