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30.11.2021 Thorsten Küfner

Schwierige Zeiten für BP, Chevron & Co

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Die Ölpreise sind am Dienstag von zwei Seiten in die Zange genommen worden und auf dreimonatige Tiefstände gefallen. Zum einen belasteten neue Corona-Ängste, zum anderen dämpfte ein stärkerer US-Dollar die Nachfrage. Daher knickten Brent- und WTI-Öl deutlich ein, was wiederum die Kurse von Energieriesen wie BP oder Chevron belastet.

Für Verunsicherung sorgten zum einen Bemerkungen von Stephane Bancel, Chef des US-Pharmakonzerns Moderna. In einem Zeitungsinterview äußerte Bancel die Erwartung, dass die Corona-Impfstoffe deutlich weniger wirksam gegen die neu entdeckte Omikron-Variante seien. Zudem dürfte es Monate dauern, bis die Produzenten angepasste Impfstoffe in nennenswertem Umfang herstellen könnten. Schon in der Vergangenheit hatten die Erdölpreise auf schlechte Corona-Nachrichten meist mit Preisabschlägen reagiert, da eine trübere Corona-Lage in der Regel mit konjunktureller Belastung und weniger Rohölverbrauch einhergeht.

Verstärkt wurden die Preisabschläge durch Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell signalisierte die Möglichkeit einer rascheren Straffung der Geldpolitik. Der US-Dollar legte daraufhin spürbar zu, was Erdöl für Interessenten außerhalb des Dollarraums teurer werden lässt. Der Rohstoff wird in der US-Währung gehandelt, weshalb sich Öl für Nachfrager aus anderen Währungsräumen im Falle einer Dollar-Aufwertung verteuert.

BP (WKN: 850517)

Natürlich geraten die Kurse der großen Ölproduzenten im Zuge der aktuell schwachen Ölpreisentwicklung unter Druck. Doch Grund zu erhöhter Sorge besteht aktuell noch nicht. Anleger können bei den günstig bewerteten Papieren von BP nach wie vor an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 3,20 Euro belassen werden. 

Chevron (WKN: 852552)

Mit Material von dpa-AFX

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