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25.04.2022 Emil Jusifov

Salesforce: Aktie im freien Fall, aber...

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Salesforce.com

Die Aktie des CRM-Marktführers Salesforce ist stark unter Druck geraten und in der vergangenen Woche sogar unter das bisherige Jahrestief bei 184,44 Dollar gerutscht. Damit droht dem Titel seit dem Rekordhoch im November bei 311,75 sogar eine Halbierung. Doch ist es um den Softwareanbieter wirklich so schlecht bestellt?

Laut Bloomberg erwarten die Analysten im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von rund 21 Prozent, im Geschäftsjahr 2023/2024 sollen die US-Amerikaner um 18 Prozent beim Umsatz zulegen. Das ist nur eine geringe Abschwächung gegenüber den Vorjahren. Offensichtlich geht die Wall Street trotz des sich abkühlenden konjunkturellen Klimas und der strafferen Geldpolitik der FED von einer anhaltenden Wachstumsdynamik bei Salesforce aus.

In diesen Zeiten schauen die Investoren jedoch besonders auf die Profitabilität der Unternehmen. Hier soll Salesforce sogar deutliche Fortschritte erzielen. Der bereinigte Nettogewinn soll zum Ende des Fiskaljahres bei 4,79 Milliarden Dollar liegen. Die Marge soll sich auf rund 15 Prozent verbessern, das sind ganze 13 Prozentpunkte mehr als noch im vergangenen Jahr. Damit würde Salesforce nicht nur einen Rekordgewinn, sondern auch eine Rekordmarge erzielen. Für das nächste Fiskaljahr wird von den Analysten sogar eine erneute Margenverbesserung auf 16 Prozent in Aussicht gestellt.

Gut sieht es auch beim Free Cashflow aus. Dieser soll im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr um ganze 26 Prozent auf 6,67 Milliarden Dollar zulegen und im nächsten Geschäftsjahr um weitere 19 Prozent wachsen. Salesforce hat zudem eine Eigenkapitalquote von rund 61 Prozent und ist damit bestens für das Umfeld mit steigenden Zinsen aufgestellt.

In Sachen Bewertung ist der US-Konzern mittlerweile mit einem 22er-KGV von 36 auf einem historisch günstigen Niveau angekommen. Auch das KUV von 5,2 geht angesichts der Wachstumsaussichten des Softwareanbieters in Ordnung.

Salesforce.com (WKN: A0B87V)

Der Abverkauf bei Salesforce ist wohl dem negativen Anlegersentiment gegenüber Wachstumswerten geschuldet. Zudem war der Titel lange Zeit recht hoch bewertet. Nach der Korrektur entwickelt sich Salesforce zunehmend zu einem Value-Play, da es fundamental sehr aussichtsreich bleibt und seine hohe Bewertung nun deutlich abgebaut hat. Anleger können daher auf dem aktuellen Niveau einsteigen. Investierte bleiben dabei.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Salesforce.

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