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13.03.2020 Maximilian Völkl

RWE: Der schlimmste Crash aller Zeiten

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RWE

Die Zahlen von RWE kamen an der Börse schlecht an. Vor allem die Strategie für den Ausbau Erneuerbarer Energien wurde von Experten bemängelt. Allerdings präsentierte der Versorger sein Zahlenwerk auch ausgerechnet am zweitschlimmsten Tag in der DAX-Geschichte. Die Folge: Die RWE-Aktie verlor über 17 Prozent – so viel wie noch nie.

Ein enttäuschender Ausblick und ein panikartiger Ausverkauf am Markt sorgten für den schlimmsten Tag in der Börsengeschichte von RWE (Beginn der Datenerhebung bei Bloomberg: 1992). Bislang gab es die schwärzesten Tage in der Historie nach einer herben Gewinnwarnung der Ex-Tochter Innogy im Dezember 2017 und nach der Dividendenstreichung im Februar 2016.

Auch in der Finanzkrise gab es zweistellige Verluste. Im Oktober 2008 verlor die RWE-Aktie, die damals noch über 50 Euro notierte, innerhalb von zwei Wochen zwei Mal mehr als zehn Prozent.

Datum Stärkste Kursverluste der RWE-Aktie
12.03.2020 -17,3%
13.12.2017 -13,1%
17.02.2016 -12,4%
10.10.2008 -10,9%
27.10.2008 -10.6%
10.08.2011 -9,7%
12.11.2015 -9,6%
24.06.2016 -9,4%
24.08.2015 -9,1%
23.04.2009 -9,0%

Überraschend ist dagegen, dass die Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011, die für eine mehrjährige Talfahrt bei Versorger-Aktien verantwortlich war, nicht in der Rangliste auftaucht. Lediglich im August 2011, als RWE wegen erheblicher Belastungen durch den Atomausstieg schwache Zahlen meldete, gab es einen herben Rücksetzer um knapp zehn Prozent.

RWE (WKN: 703712)

Der drastische Abverkauf hat die RWE-Aktie unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gedrückt. Auch wenn sich an den langfristig guten Aussichten nichts geändert hat, sollten Anleger nun eine Beruhigung der Märkte abwarten. Die Aktie bleibt aber auf der Watchlist.

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