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26.02.2020 Marion Schlegel

Royal Dutch Shell, BP & Co: Ölpreise massiv unter Druck – was nun?

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Royal Dutch Shell

Die Sorge vor den Folgen der Coronavirus-Krise hat die Ölpreise auch am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Nur am Morgen konnten sich die Notierungen zeitweise etwas stabilisieren, bevor sie im Vormittagshandel an die Verluste der vergangenen Handelstage anknüpften. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 54,18 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 45 Cent auf 49,45 Dollar.

Oil Brent (ISIN: XC0007240267)

Am Vormittag fiel der Preis für ein Fass US-Ölpreise zeitweise bis auf 48,99 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Januar 2019. Seit vergangenen Donnerstag sind die Preise für US-Öl und für Brent-Öl um jeweils mehr als neun Prozent eingebrochen. Die Virus-Krise wird am Markt zunehmend als Belastung für die Weltwirtschaft eingeschätzt, die zu einer geringeren Nachfrage nach Rohöl führen könnte.

BP (WKN: 850517)

Bereits ohne das Coronavirus galt der Weltmarkt für Rohöl bereits als überversorgt. Auf der Angebotsseite steht die Frage im Raum, wie das Ölkartell Opec und die in der Opec+ zusammengefassten verbündeten Förderstaaten auf die befürchtete Nachfrageschwäche reagieren werden. Derzeit wird eine weitere Kürzung der Fördermenge zur Stützung der Ölpreise diskutiert. In der kommenden Woche treffen sich die Staaten der Opec+, um über die Frage zu beraten.

Total (WKN: 850727)

Die Aktien der Ölkonzerne Royal Dutch Shell, BP und Total sind dementsprechend zuletzt ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Im heutigen Tagesverlauf konnten sich die Papiere aber stabilisieren und sogar ins Plus drehen. Die Aktien von Total und BP zählen weiterhin zu den Favoriten des AKTIONÄR im Sektor. Hier kann man durchaus auch einmal versuchen, noch einmal günstig zuzugreifen. Nicht zu verachten ist die starke Dividendenrendite aller drei Werte: Royal Dutch: 8,1 Prozent, BP: 7,5 Prozent und Total: 6,8 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.

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