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Foto: Rheinmetall
09.04.2021 Maximilian Völkl

Rheinmetall: Das müssen Anleger jetzt wissen

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Rheinmetall

Rheinmetall hat ein Jahr hinter sich, in dem sich das Unternehmen trotz seines anhaltend starken Verteidigungsgeschäfts mit Panzern, Radfahrzeugen, Lkw und Munition nicht von den Folgen der Corona-Krise freimachen konnte. Obwohl die Rüstungssparte einmal mehr beim Umsatz und operativen Ergebnis kräftig zulegte und sich in der Pandemie als Stabilitätsanker erwies, konnte sie die Probleme des Autogeschäfts nicht auffangen.

Das Geschäft mit der Autobranche ist schon länger ein Sorgenkind. Bereits vor der Krise hatten die Düsseldorfer Schwierigkeiten mit der mauen Autokonjunktur, ehe Corona dann mit Wucht zuschlug. Die Erlöse sackten 2020 trotz einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte ab, das operative Ergebnis brach ein. Zudem musste der Konzern in der Sparte eine hohe Abschreibung vornehmen, wodurch das Konzernergebnis nach Steuern fast komplett wegbrach. 2019 hatte Rheinmetall noch ein Plus von 354 Millionen Euro erwirtschaftet.

Ungeachtet der Corona-Belastungen blickt Konzernchef Armin Papperger optimistisch nach vorne. Der Manager sieht Rheinmetall für die künftigen Herausforderungen gewappnet und will das brummende Geschäft mit Rüstungs- und Sicherheitstechnik ausbauen.

Helfen soll dabei eine neue Konzernstruktur. Die bisherige Aufteilung in die zwei Sparten Rüstung und Automotive entfällt, stattdessen gibt es nun fünf Divisionen unter direkter Führung des Konzernvorstands. Das soll helfen, den technologischen Austausch zwischen den Bereichen zu forcieren.

Die Neuausrichtung führt das Unternehmen auch weg vom Verbrennungsmotor. So will Papperger sich vom Kolbengeschäft in der Autozulieferung trennen. Denn: Die Nachfrage sinkt perspektivisch, weil diese Teile in Elektroautos nicht mehr gebraucht werden. Dem Manager zufolge gibt es bereits etliche Interessenten für das Kolbengeschäft. Ein Käufer dürfte bis Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals gefunden sein.

Während der Anteil des klassischen Autozuliefergeschäfts also sinken soll, geht Papperger davon aus, dass Themen wie Elektromobilität in Zukunft von zentraler Bedeutung sein werden. Entsprechend soll ihr Anteil am Geschäft steigen.

Mittelfristig sieht der Konzernchef Rheinmetall auf Wachstumskurs. Der Umsatz im Kerngeschäft soll bis 2025 auf rund 8,5 Milliarden Euro steigen, die mittelfristige Ergebnisrendite wird bei mindestens 10 Prozent erwartet.

Dabei kalkuliert der Manager für 2021 bereits mit einer Erholung von Umsatz und operativer Marge nach dem Corona-Knick 2020 auf Erlöse von knapp 5,9 Milliarden Euro bei einer Marge von 7,3 Prozent.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Es war ein schwieriges Jahr für Rheinmetall. Doch die Umstrukturierungen machen Sinn und die starke Rüstungssparte sollte auch küftig weiter stützen. Angesichts der attraktiven Bewertung können Anleger weiter zugreifen.

Mit Material von dpa-AFX

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