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08.11.2019 Leon Müller

ProSieben-Chef Max Conze: "Ich vergleiche uns eher mit Alibaba"

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Die Aktie von ProSiebenSat.1 kam am Donnerstag nach Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal kurzzeitig unter die Räder, fiel in der Spitze um neun Prozent. Steckte in der Aussendung des Konzerns, dessen Aktie zuvor einen wichtigen Abwärtstrend verlassen hatte, eine versteckte Gewinnwarnung? DER AKTIONÄR fragte nach bei Max Conze. Im Laufe des Gesprächs äußerte der Vorstandschef überraschendes.

ProSieben-CFO Rainer Beaujean sprach am Donnerstag mit Blick auf das vierte Quartal von „äußerst niedriger Visibilität im TV-Werbemarkt“. Am Finanzmarkt wurde diese Aussage zunächst als Gewinnwarnung aufgefasst. Aber ist es wirklich eine? Im Gespräch mit dem AKTIONÄR findet CEO Max Conze klare Worte als Antwort auf diese Frage: "Nein. Im Gegenteil, wir haben unsere Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Was wir aber mit dieser Aussage getan haben, ist, dem Markt transparent darzulegen, dass das konjunkturelle Umfeld schwierig einzuschätzen ist. Das ist allerdings kein neues Phänomen."

Markt missversteht ProSieben-Strategie

Im Gespräch wurde zudem deutlich, dass der Kapitalmarkt die Ausrichtung des Konzerns auch ein Jahr nach der Vorstellung der neuen Strategie missversteht. "Mir ist absolut bewusst, dass diese Positionierung noch nicht überall angekommen ist", so Conze.

Wir werden hauptsächlich als Broadcaster gecovert und auch so mit dem Wettbewerb verglichen. Dabei steckt in unserer Kombination ein enormer Wertlift für unsere Aktionäre. Ich vergleiche uns eher mit Plattform-Unternehmen wie etwa Alibaba, die weitaus größere Teile der Wertschöpfung abbilden, etwa Medienherstellung, Payment und Commerce. Genau in diese Richtung denken wir, und haben dadurch bedingt ein größeres Wertschöpfungspotenzial als klassische Medienkonzerne in Europa.

Max Conze

Was Max Conze mit seinen Worten zum vierten Quartal meint,  warum eine echte Überraschung in diesen drei Monaten durchaus möglich ist, weshalb er sich eher mit Alibaba als mit Sendergruppen vergleicht und wie er über Netflix, Disney+ und das lineare Fernsehen denkt, lesen Sie im vollständigen Interview mit dem CEO der ProSiebenSat.1 Media AG, das in der kommenden Ausgabe des AKTIONÄR erscheint (Nr. 47/2019, ab 13.11. als E-Paper verfügbar).

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.

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