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07.07.2020 Adam Maliszewski

Palantir: Analysehaus nimmt Börsengang ins Visier

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Der Softwareanbieter Palantir hat seine Börsenpläne konkretisiert. Das Unternehmen aus Palo Alto hat bei der US-Aufsicht SEC den vorläufigen Antrag auf Börsenzulassung gestellt. Palantir erwäge eine direkte Notierung an der Börse, um Gebühren einzusparen, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.

In der Vergangenheit hatten Anleger schon mehrfach über den Zeitpunkt des Börsengangs und eine NASDAQ-Notierung spekuliert. Das Unternehmen selbst bezifferte bei der Gelegenheit seinen Wert auf etwa 20 Milliarden US-Dollar. 

Palantir arbeitet an der Auswertung von Big Data und erweiterten Analysen für die Verteidigung, allgemeine Sicherheit, Strafverfolgung aber auch als Dienstleiter für Finanz- und Versicherungsunternehmen.


Venture Capital-Geber Founders Fund, Morgan Stanley, Tiger Global Management und BlackRock sind als Investoren an Board. Der PayPal-Mitbegründer Peter Thiel, der den Founders Fund führt, könnte zum Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches IPO von Palantir werden.


Der Umsatz des Datenanalysten lag laut zwei Investoren im vergangenen Jahr unter 750 Millionen Dollar. Für das laufende Jahr strebt CEO Alex Karp eine Milliarde an. Die Ertragsschwelle ist noch nicht erreicht. Neben der Kritik an den Praktiken Palantirs beim operativen Geschäft mehren sich immer wieder Vorbehalte aus der Finanzszene. So wurden Stimmen laut, dass Altinvestoren Palantir-Pakete wegen der schwachen Performance mehrfach unterhalb der anvisierten 20 Milliarden Bewertung verkauft haben sollen.

Palantir-Vorstand Alex Karp, ein ehemaliger Berater von Präsident Trump, kritisierte bei verschiedenen Gelegenheiten die Weigerung der anderen US-Technologieunternehmen mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium zusammenarbeiten zu wollen. Karps Pläne, das Unternehmen von Palo Alto in einen anderen US-Bundesstaat verlagern zu wollen, sorgten in Sillicon Valley für Aufsehen.

Mit dem Börsengang kann sich Palantir den dynamisch wachsenden Markt erschließen. Die Vielzahl der Auftraggeber aus dem öffentlichen Sektor dürfte für einen Quantensprung sorgen. Der AKTIONÄR wird seine Leser über die weitere Entwicklung rund um den Börsengang auf dem Laufenden halten.

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