Anleger warten schon lange auf die Trendwende der Nordex-Aktie – bisher vergeblich. Das Papier des Windanlagenherstellers dümpelt bei sechs Euro vor sich hin. Durchhaltevermögen dürfte sich aber auszahlen.
Operativ läuft es beim Windanlagenhersteller Nordex gar nicht so schlecht. Erst kürzlich konnten einige Aufträge an Land gezogen werden. In Polen und Frankreich sollen Windparks mit einer Leistung von 32,5 Megawatt entstehen. Mit dem Partner Way Wind baut Nordex im US-Bundesstaat Nebraska einen 120-Megawatt-Windpark.
KGV 13
2010 musste der Windanlagenhersteller einen Umsatzrückgang von 20 Prozent hinnehmen. Das EBIT blieb mit rund 40 Millionen Euro stabil. Das mit 500-Millionen-Euro bewertete Unternehmen wird in diesem Jahr wohl einen Gewinn von rund 0,22 Euro je Aktie erzielen. Daraus errechnet sich ein KGV von 28. Erst im nächsten Jahr werden die Gewinne steigen. Die DZ-Bank traut dem Konzern für 2012 einen Gewinn von 0,47 Euro zu. Dadurch sinkt das Gewinnvielfache auf 13. Das ist nicht viel.
Nur Geduld
Für Hartgesottene sollte sich ein Einstieg auszahlen. Aufgrund der guten Zukunftsaussichten für Windenergie sind langfristig zweistellige Kurse bei Nordex keinesfalls unrealistisch.