Die besten deutschen Nebenwerte
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06.01.2011 Norbert Sesselmann

Nordex: Frischer Wind in 2011

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Laut Expertenmeinung stehen die erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren vor einem weltweiten Boom. Schon 2020 könnte Wind in Deutschland für 25 Prozent des Strombedarfs sorgen. Derzeit werden in Deutschland gerade mal sechs bis sieben Prozent der Energie aus Windkraft gewonnen. Nordex sollte als Top 10 Anbieter vom starken weltweiten Wachstum profitieren.

Die Aktionäre des Windanlagenbauers Nordex haben 2010 eine wahrlich schwere Zeit hinter sich. Nach der Bekanntgabe der enttäuschenden Drittquartalszahen kannte der Kurs nur noch eine Richtung: Stark abwärts. Zuletzt hat sich die Aktie aber wieder leicht erholen können. Aus gutem Grund.

Wachstumsmarkt

Der Börsenwert der Aktie ist mittlerweile deutlich unter das ausgewiesene Eigenkapital gesunken. Dabei arbeitet der Konzern weiterhin profitabel. Der Umsatz beträgt derzeit knapp das Dreifache der aktuellen Marktkapitalisierung. Diese Bewertung ist für einen Konzern, der in einem Wachstumsmarkt wie der Windenergie tätigen ist, alles andere als teuer.

Umweltbundesamt mit Studie

Eine Studie des Umweltbundesamt kommt zu dem Schluss, dass im Jahr 2050 eine vollständige auf erneuerbaren Energien beruhende Stromerzeugung technisch möglich ist. Vor allem der massive Ausbau der Solar- und Windkraft ist Voraussetzung für dieses große Ziel. 2009 lag der Anteil "grüner" Energien bei 16 Prozent. Die Experten sind sich daher einig: "Es gibt noch sehr viel zu tun".

Dabeibleiben

DER AKTIONÄR hat die Nordex-Aktie risikobewussten Anlegern zum Kauf empfohlen. Fundamental läuft es beim Windanlagenhersteller gar nicht so schlecht. Mit einem KUV von gerade einmal 0,3 ist die Aktie sehr günstig. Auf Sicht von einem Jahr und mehr hat das Papier erhebliches Nachholpotenzial.

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