Nix mit Grusel! So stark läuft die Börse nach Halloween

Wenn das Nachbarskind als Zombie vor der Tür steht und Naschereien möchte, kann nur Halloween sein. Fünf Milliarden Dollar geben allein die Amerikaner zum Gruselfest für Süßigkeiten aus. Halloween schmeckt auch den Anlegern, denn die Performance der Börse ist nach dem Gruselfest genau das Gegenteil von gruselig.

Wenn Halloween vorbei ist, greifen die Anleger bei Aktien zu. Danach gibt es monatelang nur steigende Kurse. Der Dow Jones verbuchte seit 1991 im Schnitt nach Halloween im November (+1,9 Prozent), Dezember (+1,3), Januar (+0,4), Februar (+0,7), März (+1,1) und im April (+2,2) Gewinne.

Hingegen fällt die Bilanz der Sommermonate merklich schlechter aus, denn hier gab es in den vergangenen 30 Jahren gleich drei Verlustmonate: Juni (-0,5 Prozent), August (-0,8) und September (-0,3).

Gleiches Bild beim DAX. Auch hier gab es im Schnitt von November bis April nur Gewinne, wobei der Index im April seit 1991 mit +3,1 Prozent am besten lief. Im Juni (-0,4 Prozent), August (-2,0) und September (-1,9) ging es abwärts.

Erklären kann sich den Halloween-Effekt niemand. Manche sagen, dass die Anleger im Sommer im Urlaub seien. Aber ein dünner Handel führt ja nicht automatisch zu Verlusten.

Wahrscheinlich ist, dass viele Anleger Kursmuster wie diese kennen und entsprechend handeln. So bestätigt sich auch der Halloween-Effekt permanent aufs Neue.

Behandelte Werte