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26.11.2021 Jan-Paul Fóri

Neue Corona-Variante B.1.1.529: Diese US-Aktien sind gefährdet

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Marriott International

Die Corona-Variante B.1.1.529 hat die weltweiten Aktienmärkte am Freitag unter Druck gesetzt. An der Wall Street stürzten selbst einige Blue-Chips ab. Die Befürchtung: Die neue besonders Mutanten-reiche Virusvariante könnte die Erholung ganzer Branchen zunichtemachen. Bei diesen Werten könnte es weiter abwärts gehen.

Die Angst vor der neuen Coronavirus-Variante hat am Freitag auch die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Der Dow Jones notierte zeitweise um fast drei Prozent drei Prozent schwächer und fiel dabei auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Mit 34.899 Punkten konnte der US-Leitindex seine Verluste zum vorgezogenen Handelsschluss nur wenig auf 2,53 Prozent reduzieren. Der marktbreite S&P 500 verlor rund 2,3 Prozent auf 4.594 Zähler.

Diverse Länder kündigten Einreisebeschränkungen für Personen aus dem südafrikanischen Raum an, um einer Ausbreitung der neuen Variante zuvor zukommen. Für die ganze Reise- und Tourismusbranche ist dies ein erneut schwerer Schlag, der auch an der Börse zu spüren war. Von Fluggesellschaften über Kreuzfahrtanbietern bis hin zu Reiseportalen gab es einen Kurseinbruch: Die Aktien von Delta Airlines, Southwest AirlinesUnited Airlines, Carnival und Booking Holdings büßten beispielsweise zwischen 4,3 und elf Prozent ein. Der Flugzeugbauer Boeing war mit minus 5,4 Prozent einer der größten Dow-Verlierer.

Auch bei den Entertainment-Aktien ging es spürbar nach unten: Disney-Papiere büßten um rund zwei Prozent auf 148,11 Dollar ein, die Aktie des Kinobetreibers Cineworld knickte um acht Prozent ein. Auch Hotel- und Casino-Aktien kamen unter Druck: Die Aktie von Marriott International fiel um 6,5 Prozent, die Papiere von Las Vegas Sands gab um 5,4 Prozent nach.

Unter den Fahrdienstvermittlern ging es aus Sorge vor nachlassender Reiseaktivität auch steil bergab, wie Verluste von bis zu 4,8 Prozent bei Lyft oder Uber zeigten. Die Branche stand auch mit Spekulationen um einen möglichen Rückzug des Konkurrenten Didi von der New Yorker Börse im Mittelpunkt. Dessen dort gelistete Aktien fielen mit 2,8 Prozent aber weniger stark als jene der beiden Wettbewerber.

Die Verunsicherung wegen der Corona-Ängste waren auch am Ölmarkt spürbar, wie einbrechende Ölpreise zeigen. Die Aktien der Branchenriesen Chevron, ExxonMobil und ConocoPhillips sackten im Sog dessen um 2,3 bis 4,5 Prozent ab. Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Ölpreise wegen der Schließung vieler Bereiche des Wirtschaftslebens schon einmal drastisch gesunken.

S&P 500 (WKN: CG3AA5)

Die neue Virus-Variante hat am Freitag die Börsen erschüttert. Bis weitere wichtige Informationen über B.1.1.529 bekannt sind, dürften Aktien aus der Reise- und Tourismusbranche, Öl-Werte und dem Entertainment-Segment weiter unter Druck stehen. 

Mit Material von dpa-AFX.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Exxon Mobil.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
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Booking Holdings - €
Uber - €
Carnival - €
Chevron - €
Exxon Mobil - €
Lyft - €
Boeing - €
Cineworld Group plc - €
Walt Disney - €
Las Vegas Sands - €

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