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08.11.2019 Marion Schlegel

Nach BioNTech: Evotec-Partner Centogene mit IPO – jetzt zugreifen?

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Evotec

Das Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene hat am Donnerstag den Gang an die Börse gewagt, genauer gesagt an die Technologiebörse Nasdaq. Ausgegeben wurden vier Millionen Papier zu jeweils 14 US-Dollar. Nachdem die Aktie zunächst kurz ins Plus gelaufen ist, musste das Papier von Centogene bis zum Handelsschluss ein deutliches Minus von mehr als elf Prozent auf 12,49 Dollar hinnehmen.

Zum Platzierungspreis von 14 Dollar kam das Unternehmen auf einen Börsenwert von rund 278 Millionen Dollar (250 Millionen Euro). Vor Gebühren flossen Centogene 56 Millionen US-Dollar zu.

Insgesamt 40 Millionen Dollar aus der Ausgabe neuer Aktien will das Unternehmen früheren Angaben zufolge in die Forschung im Pharmageschäft sowie in den Ausbau von Datentechnik und künstlicher Intelligenz im Zusammenhang der Forschung stecken. Der Rest steht für allgemeine Unternehmenszwecke des Spezialisten für die Frühdiagnose seltener angeborener Erkrankungen zur Verfügung.

Quelle: Centogene

Centogene ist ein Gendiagnostik-Spezialist für seltene Erkrankungen. Auf das Know-how von Centogene setzen auch einige bekannte Player aus der Biotech-Branche. Die deutsche Evotec ist beispielsweise im August 2018 eine strategische Partnerschaft für Wirkstoffforschungsprojekte im Bereich seltene genetische Erkrankungen eingegangen.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte damals den Deal: „Die Zusammenarbeit von Evotec und Centogene zielt auf die Entwicklung iPSC-basierter, patientenabgeleiteter Krankheitsmodelle und geeigneter Biomarker für seltene genetische Erkrankungen ab. Die ideale Kombination aus sich perfekt ergänzenden Plattformen und Unternehmen bietet das Potenzial, ein neues Kapitel in der Überführung präklinischer Entwicklung in einen klinischen Kontext aufzuschlagen.“

Erst im Oktober hatte mit der Mainzer BioNTech ein deutsches, auf die Krebsforschung spezialisiertes Biotechunternehmen einen erfolgreichen Börsengang an der Nasdaq hingelegt. Auch BioNTech ist nach dem Handelsstart zunächst ins Minus gelaufen, bevor die Aktie eine deutliche Zwischenrallye eingelegt hat.

Ähnlich wie bei BioNTech könnte es nun auch bei Centogene laufen. DER AKTIONÄR hält die Story für sehr interessant. Anleger sollten sich bei dem Papier auf die Lauer legen. Bei einer Fortsetzung der Korrektur könnten sich interessante Einstiegskurs ergeben. Centogene ist unter dem US-Ticker-Symbol „CNTG“ handelbar. DER AKTIONÄR wird die weitere Entwicklung von Centogene eng verfolgen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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